Ausgewöhnlicher Fund in Ägypten: In einem rund 2300 Jahre altem Tempel wurden zwei Mumien mit ganz besonderen Zungen ausgegraben. Vermutlich spielt der Gott Osiris hier eine Rolle.
Eine Mumie mit einem zungenartigen Amulett im Mund. Foto: Ägyptisches Ministerium für Tourismus und Altertümer/dpa
Eine Mumie mit einem zungenartigen Amulett im Mund. Foto: Ägyptisches Ministerium für Tourismus und Altertümer/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Archäologen haben an der ägyptischen Mittelmeerküste zwei Mumien mit Zungen-artigen Amuletten im Mund entdeckt.

Ein spezieller Ritus mit den goldenen Zungen sollte ihnen wohl ermöglichen, im Jenseits mit dem dort herrschenden Gott Osiris zu sprechen, teilte das ägyptische Antikenministerium mit. Die Mumien hätten teils vergoldete Kartonagemasken getragen.

Ausgegraben wurden die Mumien im Taposiris-Tempel, der vor rund 2300 Jahren nach der Ankunft Alexanders des Grossen in Ägypten errichtet wurde.

Geleitet werden die Arbeiten von der dominikanischen Archäologin Kathleen Martinez. Die Mission hatte in Taposiris Magna in vergangenen Jahren bereits mehrere Funde gemacht, die das griechisch-römische Zeitalter in Alexandria beleuchten.

Der Mythos des Gottes Osiris ist mehr als 4000 Jahre alt. Osiris wurde nach der Legende von seinem Bruder Seth getötet, aber von seiner Frau Isis wieder zum Leben erweckt. Ihr gemeinsamer Sohn Horus wurde der erste Pharao Ägyptens.

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