Der Starkoch Alfons Schuhbeck sitzt wegen Steuerhinterziehung im Gefängnis. Die Kabarettistin Monika Gruber zeigt sich besorgt um den 74-Jährigen.
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Alfons Schuhbeck wurde zu drei Jahren und zwei Monaten Haft verurteilt. (Archivbild) - Matthias Balk/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Starkoch Alfons Schuhbeck wurde zu drei Jahren und zwei Monaten Haft verurteilt.
  • Er trat seine Strafe bereits im August an, doch Freundin Monika Gruber ist besorgt.
  • Sie findet es «echt bitter», dass er wie ein Schwerverbrecher behandelt wird.

Die Kabarettistin und Freundin von Alfons Schuhbeck (74), Monika Gruber (52), äussert sich kritisch zur Haftstrafe des Starkochs. Sie findet es «echt bitter», dass er wegen Steuerhinterziehung wie ein Schwerverbrecher behandelt wird. Ihrer Meinung nach fehlt es an Verhältnismässigkeit in der Justiz.

Gruber äussert sich gegenüber der «Bild»-Zeitung und weist darauf hin: Gewalttäter kommen oft mit Bewährung davon oder werden gar nicht erst eingesperrt.

Im Gegensatz dazu wurde Schuhbeck vom Landgericht München I (D) zu drei Jahren und zwei Monaten Haft verurteilt. Er trat seine Strafe am 23. August in der Justizvollzugsanstalt Landsberg am Lech (D) an.

Begrenzte Besuchszeit für Familie

Trotz ihrer Kritik würde Gruber ihren Freund gerne im Gefängnis besuchen, sagt sie zu «Bild». Allerdings möchte sie die begrenzte Besuchszeit seiner Familie überlassen. Sie hat ihm einen Brief geschrieben, aber bisher keine Antwort erhalten.

Alfons Schuhbeck Schwerverbrecher
Kabarettistin Monika Gruber im Bild mit Sternekoch Alfons Schuhbeck (r). Foto: Ursula Düren/dpa - dpa-infocom GmbH

Gruber schlägt vor, dass man Schuhbeck hätte den Knast ersparen können: «Und ihn stattdessen zwei Jahre in einem Pasinger Altenheim ehrenamtlich kochen lassen.» Dies hätte ihm Freude gemacht und dem Altenheim geholfen.

Schadenfreude bei anderen

Auch die Reaktionen anderer Menschen stören Gruber: «Die Schadenfreude ist gross. Es gibt viele Menschen, die sagen: ‹Das hat der Alfons verdient.› Das ist traurig.»

Laut «Bild» gibt es jedoch auch positive Nachrichten für Schuhbeck: Der Termin zur Verhandlung der Räumungsklage seiner Wohnung wurde aufgehoben. Beide Parteien sind zuversichtlich, einen Vergleich zu erzielen und so eine Räumung zu verhindern.

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