Nach dem Corona-Eklat um Michael Wendler hat sich RTL deutlich vom Ex-«DSDS»-Jury-Mitglied distanziert.
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Michael Wendler muss seiner Ex eine Abfindung zahlen. - TVNOW
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Das Wichtigste in Kürze

  • Michael Wendler gab auf Instagram seinen Ausstieg bei «DSDS» bekannt.
  • Er verbreitete Verschwörungstheorien zu Corona.
  • RTL distanziert sich.

Nach dem Corona-Eklat um Schlagersänger Michael Wendler (48) hat sich RTL nochmals deutlich vom Ex-Jury-Mitglied von «Deutschland sucht den Superstar» (DSDS) distanziert.

Michael Wendler
Michael Wendler muss blechen. - dpa

«Wir lassen uns eine erfolgreiche Show, die Millionen Menschen gerne sehen, sicher nicht von einem Verschwörungstheoretiker vermiesen oder generell vorschreiben, wie und was wir senden», erklärte RTL-Geschäftsführer Jörg Graf am Freitag.

Derzeit befinde man sich mitten in der Produktion der Show und habe drei tolle Juroren. Wie es mit der Jury weitergehe, werde nun besprochen.

RTL droht Michael Wendler mit juristischen Konsequenzen

Dem Schlagersänger drohen jetzt juristische Konsequenzen. «Michael Wendler hat eigenständig und ohne Rücksprache unseren Vertrag gekündigt und verunglimpft RTL. Wir werden alle uns zur Verfügung stehenden rechtlichen Mittel prüfen und ausschöpfen.»

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Michael Wendler soll verklagt werden. - Instagram

Wendler hatte zuvor überraschend seinen Rückzug von DSDS erklärt. Der Sänger hatte darin für die neue Staffel einen Jury-Stuhl neben Dieter Bohlen (66), Popsänger Mike Singer (20) und Maite Kelly (40) eingenommen.

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Die ehemalige «DSDS»-Jury (v. l.): Michael Wendler, Mike Singer, Maite Kelly und Dieter Bohlen. - TVNOW / Stefan Gregorowius

Aufsehen erregte allerdings Wendlers Begründung für den Ausstieg: Er werfe der Bundesregierung in der Corona-Krise «grobe und schwere Verstösse gegen die Verfassung und das Grundgesetz vor», erklärte er. Weiter beschuldigte er die Fernsehsender - darunter RTL - «gleichgeschaltet» zu sein.

RTL erklärte, sich in den kommenden Wochen journalistisch vermehrt dem Phänomen Verschwörungstheorien widmen zu wollen. «Der aktuelle Fall zeigt erneut, dass die Unterhaltungsindustrie besonders anfällig zu sein scheint. Gerade weil wir mit unseren Angeboten sehr viele Menschen erreichen, tragen wir eine besondere Verantwortung und wollen mit Fakten zur Aufklärung beitragen», erklärte Graf.

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