Meghan Markle und Prinz Harry haben beim Oprah-Interview einiges enthüllt. Doch wie viel Wahrheit steckte in ihren Aussagen? Zeit für einen Fakten-Check!
Meghan Markle Prinz Harry
Prinz Harry und Meghan Markle packten bei Oprah Winfrey aus. - Joe Pugliese/Harpo Productions/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Meghan Markle und Prinz Harry haben im Oprah-Interview einiges «klarstellen» wollen.
  • Doch hat das Herzogen-Paar auch falsche Fakten gestreut?
  • Wir machen den Fakten-Check!
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Das grosse Oprah-Interview mit Meghan Markle (39) und Prinz Harry (36) hatte es in sich. Das Herzogen-Paar wartete mit einigen Enthüllungen auf – das britische Königshaus kam dabei oft nicht gut weg.

Doch wie viel Wahrheit steckte im Gespräch – und wie oft wurden falsche Fakten gestreut? Die britische «Daily Mail» unterzog einige Aussagen von Meghan Markle dem Fakten-Check.

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Prinz Harry und Meghan Markle in ihrem brisanten Interview mit Oprah Winfrey. (Archivbild) - dpa

Die US-Schauspielerin behauptete beispielsweise, dass sie nie nachgelesen habe, was es bedeuten würde, der Royal-Family beizutreten. «Ich habe meinen Ehemann nie online nachgeschaut», so Meghan.

Diese Behauptung steht im Gegensatz zu der Sussex-Biografie «Finding Freedom». Dort heisst es, dass sich Meghan und Harry vor dem ersten Date im Jahr 2016 gegenseitig «gegoogelt» hätten.

Meghan Markle: «Hatten drei Tage vor Royal-Wedding geheiratet»

Meghan Markle sagte weiter, sie und Harry hätten «drei Tage vor der Royal-Wedding geheiratet.» «Das weiss niemand... Wir haben den Erzbischof angerufen und gesagt: ‹Dieses geplante Spektakel ist für die Welt, aber wir wollen unsere Vereinigung nur zwischen uns.›»

Es gibt gleich mehrere Argumente, die gegen diese Behauptung sprechen. So kann ein Ehepaar, das bereits rechtmässig verheiratet ist, sich nicht ein zweites Mal trauen lassen. Es sei denn, es bestehen Zweifel an der Gültigkeit der früheren Ehe.

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Prinz Harry und Meghan Markle heirateten offiziell am 19. Mai 2018. - AP

Das bedeutet, dass wohl eine der beiden Zeremonien eher ein Austausch von Gelübden als eine gesetzlich anerkannte Hochzeit war. Wäre dies bei der Royal-Wedding der Fall – ein weiterer Skandal wäre vorprogrammiert.

Meghan Markle: «Es ist nicht ihr Recht, den Prinzen-Titel von Archie zu nehmen»

Meghan sprach im Interview auch über das Prinzen-Geburtsrecht ihres Sohnes. Sie sagte: «Er ist das erste farbige Mitglieds in dieser Familie und wird nicht so betitelt, wie die anderen Enkelkinder... Es ist nicht ihr Recht, ihm das wegzunehmen.»

Diese Aussage der Herzogin ist schlichtweg falsch. Archie hatte kein Prinzen-Geburtsrecht. Er könnte diesen Titel aber womöglich erhalten, wenn Prinz Charles (72) den Thron besteigt.

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Herzogin Meghan und Prinz Harry mit dem damals einjährigen Sprössling Archie. - dpa

Dass die Kinder von William (38) und Kate (39) die Titel tragen, hat mit einer sehr alten Entscheidung zu tun. 1917 beschloss King George V., dass nur königliche Nachkommen, die sich in der direkten Thronfolge befinden, zum Prinzen ernannt werden.

Nach den Regeln hätte eigentlich nur Prinz George (7) den Titel erhalten. Doch die Queen entschied noch vor dessen Geburt: Alle Söhne und Töchter des künftigen Monarchen William, sollen entsprechende Titel erhalten.

Meghan Markle: «Archie erhielt nicht 24/7-Security, weil er kein Prinz ist»

Eine weitere Meghan-Aussage über das Royale-Leben ihres Sohnes drehte sich um die Sicherheit von Archie: «In den Monaten, als ich schwanger war, hatten sie mir mitgeteilt, dass ihm keine Security zusteht.» Der Grund, so behauptete Meghan Markle, habe mit dem fehlenden Prinzen-Titel zu tun.

Diese Aussage ist ebenfalls klar falsch. Gemäss der «Daily Mail» erhalten Prinzen und Prinzessinnen nicht automatisch Polizeischutz durch die Königsfamilie.

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Meghan Markle und Prinz Harry wurden am 6. Mai 2019 Eltern von Söhnchen Archie. - dpa

So wird etwa das Sicherheitsdispositiv von Prinzessin Beatrice (32) und Prinzessin Eugenie (30) nicht mehr vom Steuerzahler bezahlt. Auch Harry und Meghan erhalten keinen britischen Polizeischutz mehr und müssen für ihre private Sicherheit selbst aufkommen.

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