Margaret Atwood bringt Memoiren heraus
Margaret Atwood erzählt mit «Book of Lives» ihre vielen Leben zwischen literarischer Karriere und persönlichen Erfahrungen.

Die Autorin Margaret Atwood legt mit «Book of Lives» eine besondere Form der Autobiografie vor. Das fast 600 Seiten starke Buch ist aber keine klassische Lebensgeschichte.
Es reflektiert autobiografisch ihre Kurzgeschichten, Romane und Gedichte sowie vielfältige Lebenserfahrungen. So berichtet es die «New York Times».
Serien-Verfilmung von «Der Report der Magd»
Ihr Durchbruch gelang Atwood mit der feministischen Dystopie «Der Report der Magd».
Die weltweite Bekanntheit steigerte die erfolgreiche Serien-Verfilmung dieses Werks, deren finale sechste Staffel 2025 ausgestrahlt wurde.
So geht es aus dem Bericht der «Los Angeles Times» hervor. In ihrem Buch öffnet Atwood den Blick hinter ihre Texte und zeigt die Zusammenhänge zwischen ihrem Leben und Schreiben.
Das Leben von Margaret Atwood
Atwood wurde 1939 in Ottawa geboren. Ihre unkonventionelle Kindheit verbrachte sie oft in der kanadischen Natur mit ihrem Entomologen-Vater.
Erlebnisse wie Mobbing aus der Kindheit thematisierte sie literarisch, etwa in «Katzenauge», so die «New York Times» und «Penguin». Die Memoiren reflektieren weiter vielfältige Rollen: Schriftstellerin, Frau, Aktivistin, Partnerin und Mutter.

Den Tod ihres langjährigen Partners Graeme Gibson, der 2019 an Demenz verstarb, beschreibt sie eindringlich. Trotz Schmerz setzte Atwood ihre Lesetour fort, was sie als bewusste Entscheidung gegen das Alleinsein erklärt.
Worum geht's in «Book of Lives»?
«Book of Lives» zeigt Atwoods Reflexion über ihr «inneres Selbst» und ihre vielen «Ichs». Die Autorin mischt Witz, Selbstironie und eindringliche Geschichten und bleibt auch im hohen Alter politisch engagiert.
So protestierte sie zuletzt gegen Buchverbote, wie die «Los Angeles Times» weiter schildert. Ihre Memoiren sind aber nicht nur ein Muss für Fans.
Sie bieten auch Einsteigern Einblicke in das Verhältnis von Leben und Kunst einer literarischen Ikone. Am 22. November 2025 wird Atwood in Berlin ihre Memoiren vorstellen, so «radio3».












