Limp Bizkit in Frankfurt (D): Katastrophales Karaoke statt Konzert
Weil Frontmann Durst seine Stimme verliert, wird aus dem Limp-Bizkit-Konzert in Frankfurt (D) ein Karaokeabend – und eine Vollkatastrophe.

Das Wichtigste in Kürze
- «Limp Bizkit» hat am Mittwoch in Frankfurt (D) ein katastrophales Konzert abgeliefert.
- Frontmann Fred Durst ging die Stimme aus. Die Fans zeigten sich erzürnt ob der Leistung.
- Die Band versuchte das Konzert zu einer Art Karaokeabend umzugestalten – erfolglos.
Die Nu-Metal-Band «Limp Bizkit» gab am Mittwochabend ein stimmloses Konzert im deutschen Frankfurt. Gesang ist nur aus dem Publikum zu hören, denn Frontmann Fred Durst ist nach dem dritten Song die Stimme abgeschmiert. Für die Band aber offenbar kein Grund, das Konzert abzublasen, ganz im Gegenteil.
Die «Hessenrundschau» spricht daher eher von «Karaoke» als einem Konzert. Sie beschreibt einen lustlos daherschlurfenden Durst, der «nicht weniger als ein gellendes Pfeifkonzert verdient hätte». Währenddessen fragt sich «Tag24», ob der Auftritt nun «peinlich» oder «dreist» war, eine «Katastrophe» aber auf jeden Fall.
Die Fans waren alles anderes als glücklich mit der Situation. Einer von ihnen durfte seinem Ärger dann so richtig Luft machen. Auf der Bühne, mit Mikrofon in der Hand. «Wir haben 60 Euro bezahlt», fängt er seine Schimpftirade an – und hört so schnell auch nicht wieder damit auf.
Dann wird sich dann doch geeinigt, die Band spielt ihren Song «Rollin», nur mit einem neuen Sänger. Und wer ist der? Genau, der wütende Fan von eben. Als dieser merkt, dass Durst immer noch nicht mitsingt, geht die Diskussion wieder von vorne los.
Wenn es ein Fan nicht richten kann, werden es viele tun, dachte man sich bei «Limp Bizkit» wohl. Und so holte man sich für den nächsten Song gleich eine ganze Traube an Leuten auf die Bühne. Viel besser klang das ganze allerdings nicht.
Das wollten sich die Zuhörer dann doch nicht mehr antun. Wie «Morecore» berichtet, waren bereits nach der Hälfte des Konzerts die Hälfte der Fans gegangen. Als Schlussnummer hat sich Durst aber noch eine ganz besondere Nummer herausgesucht: ein pöbelndes «Arschloch» an einen aufgebrachten Fan. Ein durchaus passender Abschluss.
Durst «entschuldigt» sich
Beendet war die Misere damit aber noch nicht. Die Fans machten mit dem Beschweren einfach im Internet weiter.
Durst zeigt sich im Nachhinein zumindest etwas einsichtig. In einer Instagram-Story entschuldigt er sich bei «den wenigen» enttäuschten Fans. «The show must go on.»