Letzte Nachricht von Daniel Küblböck (†) aufgetaucht
In einer Doku wird die letzte Nachricht von Daniel Küblböck enthüllt. Er sagte, dass es er vom Kreuzfahrtschiff runterwolle, und bat um einen Rückruf.

Das Wichtigste in Kürze
- Daniel Küblböck erzählte in der letzten Nachricht, dass er nach New York wolle.
- Auf dem Kreuzfahrtschiff gefiel es ihm nicht, es soll transphobe Kommentare gegeben haben.
- Küblböck sprang im September 2018 von Bord und wurde vor vier Jahren für tot erklärt.
Vor fast sieben Jahren verschwand Daniel Küblböck (†33) vor Neufundland von einem Kreuzfahrtschiff. Anlässlich seines baldigen 40. Geburtstags drehte ARD eine Doku – und enthüllt Neues.
So wird die letzte Sprachnachricht des Sängers, der sich kurz vor der Kreuzfahrt seinen Fans als Lana Kaiser präsentierte, bekannt. Stunden vor dem Verschwinden meldete er sich bei seinem Ex-Freund Manuel «Manni» Pilz.
«Hallo Manni, ich bin's, der Daniel, also eigentlich die Lana. Ich wollte dir nur sagen, dass ich gern von diesem Schiff runter möchte, ich würde gern nach New York fliegen. Auf dem Schiff klappt irgendwie nichts, wie ich es mir, äh, ruf mich doch bitte zurück. Alles klar, mach's gut, tschau.»
Er wirkte verzweifelt und angespannt. Und nur Stunden später zeichneten die Sicherheitskameras des Schiffs auf, wie eine Person zielstrebig auf die Reling zugeht. Dann springt sie am frühen Morgen des 9. Septembers 2018 über Bord, es handelte sich mit grosser Wahrscheinlichkeit um Küblböck.

In den Wochen und Monaten vor der Kreuzfahrt präsentierte sich Küblböck als Lana Kaiser mit Make-up und in femininer Kleidung. Er wolle seine Identität weiter erforschen, auch eine Hormontherapie zog er in Erwägung.
Auf dem Kreuzfahrtschiff soll es dann Berichten zufolge zu Streitereien und homo- sowie transphoben Kommentaren gekommen sein. Eine Mitreisende bezeichnete ihn als «partyfreudig, aber angespannt».
Nach dem Sprung ins Meer wurde intensiv nach Daniel Küblböck gesucht. Doch weder der Körper noch sonstige Hinweise wurden je gefunden. Vor vier Jahren wurde er dann für tot erklärt.
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