Kulturschaffende appellieren an Henriette Reker

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Deutschland,

Seit Monaten beschäftigt ein Hickhack um den Posten des Schauspielintendanten die Kölner Kulturszene. Jetzt haben sich gleich 50 Protagonisten in die Debatte eingeschaltet - mit einer Botschaft an das Stadtoberhaupt.

Henriette Reker ist die Kölner Oberbürgermeisterin. 50 Kulturschaffende haben von ihr mehr Transparenz bei der Auswahl des neuen Schauspielintendanten gefordert. Foto: Federico Gambarini
Henriette Reker ist die Kölner Oberbürgermeisterin. 50 Kulturschaffende haben von ihr mehr Transparenz bei der Auswahl des neuen Schauspielintendanten gefordert. Foto: Federico Gambarini - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Mehr als 50 Kulturschaffende haben von der Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker mehr Transparenz bei der Auswahl des neuen Schauspielintendanten gefordert.

Die Kriterien für die Entscheidung sollten offengelegt und öffentlich diskutiert werden, schrieben die Protagonisten in einem veröffentlichten Brief. Zu den Unterzeichnern gehören Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek, die Schauspielerinnen Annette Frier und Corinna Harfouch und der Autor Doghan Akhanli.

Die parteilose Reker hatte im Januar den Salzburger Theaterchef Carl Philip von Maldeghem als Nachfolger für den scheidenden Schauspielintendanten Stefan Bachmann vorgestellt. Diese Personalentscheidung war jedoch auf ein so negatives Echo gestossen, dass sich Maldeghem wieder zurückgezogen hatte. Reker kündigte daraufhin die Einberufung einer Findungskommission an.

Die Unterzeichner des offenen Briefs mahnen «neue Struktur-, Partizipations- und Kooperationskonzepte» für das Schauspielhaus an. Wichtig sei die «gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Menschen unterschiedlicher Communities». So habe Köln die grösste türkische Community in Deutschland. «Der Ansatz der letzten Jahre, sie in die konzeptionelle und künstlerische Arbeit einzubeziehen, sollte unbedingt weiter entwickelt werden.» Das Schauspielhaus der viertgrössten Stadt Deutschlands habe «eine grosse Verantwortung gerade in Zeiten, in denen die offene Gesellschaft von rechts angegriffen wird».

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