Josh Trank: Gegenwind für schwarze Schauspielerin
Der Regisseur durfte keine schwarze Schauspielerin casten. Er bekam zu viel Gegenwind vom Studio.

Das Wichtigste in Kürze
- Josh Trank durfte keine schwarze Schauspielerin für «Fantastic Four» casten.
- Vom Studio 20th Century Fox kam zu viel Gegenwind für seine Idee.
- Mittlerweile bereut er es, das Projekt aus diesem Grund nicht sofort verlassen zu haben.
Josh Trank durfte keine schwarze Schauspielerin für «Fantastic Four» casten. Der 36-Jährige führte bei dem Sci-Fi-Action-Film von 2015 Regie und war auch an der Verfassung des Drehbuchs beteiligt.
Dennoch hatte er bei der Besetzung nicht freie Hand. Eigentlich hatte er die Rolle der Sue Storm mit einer dunkelhäutigen Schauspielerin besetzen wollen. Vom Studio kam aber so viel Gegenwind, dass schliesslich die weisse Schauspielerin Kate Mara die Rolle bekam. In dem Film ist auch der dunkelhäutige Schauspieler Michael Jordan zu sehen.
Eigentlich hatte Trank die ganze Storm-Familie im Film dunkelhäutig darstellen wollen, bekam vom Studio aber zu viel Widerstand. «Es gab eine Menge kontroverse Konversationen, die hinter den Kulissen gehalten wurden. Ich war am meisten interessiert an schwarzen Storms», erklärte der Filmemacher nun gegenüber «Geeks of Colour».
Wenn es um einen so grossen Film gehe, wolle jeder etwas zu den grossen Stars der Besetzung sagen. Der »Capone»-Regisseur hatte das Gefühl, dass 20th Century Fox gegen eine dunkelhäutige Schauspielerin für die Rolle der Sue Storm war. «Als es am Ende darum ging, spürte ich eine Menge Widerstand gegen eine schwarze Frau in der Rolle», so Trank.
Mittlerweile bereut er es, das Projekt aus diesem Grund nicht sofort verlassen zu haben. «Wenn ich zurückschaue, hätte ich einfach in dem Moment gehen sollen, als ich es realisiert hab. Es ist mir peinlich, dass es nicht einfach aus Prinzip auch getan habe. Denn das sind nicht die Werte, für die ich in meinem Leben stehe», so der Regisseur.