Joe Biden: Verschleierung des Zustands schlimmer als Watergate
Die Buchautoren von «Orginal Sin» nennen die Vertuschung Joe Bidens Gesundheitszustand schlimmer als «Watergate».

Das neue Enthüllungsbuch sorgt in den USA für Aufsehen. Der CNN-Moderator Jake Tapper und der Journalist Alex Thompson behaupten, der Verfall Joe Bidens sei gezielt vertuscht worden.
Verantwortlich dafür sei laut den Autoren sein engstes Umfeld. Laut «Bild» beschreibt Tapper, wie Biden bei öffentlichen Auftritten Orientierungshilfen benötigte.
Er soll das Regieren auch zunehmend seiner Frau Jill, seinem Sohn Hunter und wenigen Top-Beratern überlassen haben. Die Autoren sprechen von einem «Bidengate», das sogar schlimmer als der Watergate-Skandal sei, der einst Präsident Nixon stürzte.
Wie der Verfall verborgen wurde
Das Buch «Original Sin» basiert auf mehr als 200 Insider-Interviews. Es schildert laut «Kurier», wie Bidens Team Stürze, Versprecher und Verwirrtheit herunterspielte.
Besonders nach einem Sturz 2023 wurde diskutiert, Biden für die Zeit nach der Wahl in einen Rollstuhl zu setzen. Für Kabinettssitzungen gab es laut «Spiegel» sogar Skripte, selbst wenn keine Öffentlichkeit dabei war.
Ein Demokrat verglich Bidens Zustand mit dem seines an Parkinson erkrankten Vaters. Der Wendepunkt kam bei der TV-Debatte 2024 gegen Trump: Die Welt sah einen Präsidenten, der sichtbar gealtert war.
Die Rolle von Jill und Hunter Biden
Jill Biden soll laut Buch eine zentrale Rolle gespielt haben. Sie schützte ihren Mann privat und beriet ihn politisch.
Auch Hunter Biden, der wegen seines Lebensstils und juristischer Probleme umstritten ist, hatte grossen Einfluss.
Tapper bezeichnet Hunters Rolle als «bizarr» und wirft ihm unethisches Verhalten vor. So berichtet es weiter die «Bild».
Kritik und Dementi rund um Joe Biden
Das Biden-Team weist die Vorwürfe zurück. Ein Sprecher erklärte gegenüber «Axios», körperliche Veränderungen seien normal, aber kein Beweis für geistige Unfähigkeit.
Biden selbst wies Berichte über einen kognitiven Abbau laut «Kurier» bei einem TV-Auftritt zurück. Dennoch bleibt der Vorwurf der systematischen Vertuschung im Raum.

Laut «Bild» zeigen die Enthüllungen, wie sehr Bidens Umfeld bemüht war, den Verfall zu verbergen. Ein Ex-Berater wird im Buch zitiert: «Wir wollten, dass er einfach nur gewinnt, dann hätte man ihn vier Jahre lang verschwinden lassen können (...)»
Ein Skandal mit politischer Sprengkraft
Die Enthüllungen treffen die Demokraten in einer schwierigen Phase. Die Partei steht nach der verlorenen Wahl unter Druck, wie «Tagesschau» berichtet.
Die Debatte um Bidens Gesundheitszustand und die Rolle seines Umfelds dürfte die politische Landschaft in den USA weiter prägen.