James Franco verpasst Oscar-Nominierung

Angelika Meier
Angelika Meier

USA,

#MeToo hat Hollywood fest im Griff. Wie fest, hat nun James Franco (39) zu spüren bekommen.

James Franco unterstützt die Time's Up-Bewegung, obwohl er selbst der sexuellen Belästigung beschuldigt wird.
James Franco unterstützt die Time's Up-Bewegung, obwohl er selbst der sexuellen Belästigung beschuldigt wird. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • James Francos schauspielerische Leistung in «The Disaster Artist» galt als Oscar-würdig.
  • Dennoch wurde er am Dienstag von der Academy nicht für einen Goldjungen nominiert.
  • Schuld sind wohl die Belästigungs-Vorwürfe von fünf Frauen gegen ihn.

Der Schauspieler galt dank seiner Rolle in der Komödie «The Disaster Artist» als absoluter Favorit auf eine Oscar-Nominierung. Erst vor Kurzem hatte er bei den Golden Globes und den Critics' Choice Awards jeweils als «Bester Hauptdarsteller» gewonnen. Doch die Academy setzte ihn am Dienstag nicht auf die Nominiertenliste für einen Goldjungen. Mit seiner schauspielerischen Leistung hat dies wohl wenig zu tun.

Scarlett Johansson kritisierte Schauspiel-Kollege James Franco während ihrer Rede.
Scarlett Johansson kritisierte Schauspiel-Kollege James Franco während ihrer Rede. - keystone

Er drückte ihren Kopf auf seinen nackten Penis

Denn: Fünf Frauen werfen dem Leinwand-Beau in der «L.A. Times» sexuelles Fehlverhalten vor. Darunter Schauspielerin Violet Paley die behauptet, er habe sie zum Oralsex gezwungen. Dann habe er ihre minderjährige Freundin (17) aufs Hotelzimmer nehmen wollen. Franco bestreitet die Vorwürfe.

Dass er später eine «Times up»-Anstecknadel trug, finden viele heuchlerisch. Hollywood-Kollegin Scarlett Johansson (33) kritisierte Franco in ihrer Rede am «Women's March» stark. Er suche sich «privat Leute als Opfer», die «keine Macht haben». Jetzt kriegt Franco die ganze Wut Hollywoods zu spüren.

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