Die jamaikanische Politikerin Lisa Hanna hat sich in einem bemerkenswerten Gastbeitrag zum Thema Herzogin Kate Middleton und Prinz William geäussert.
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Das Aufeinandertreffen von Herzogin Kate (li.) und Lisa Hanna hatte für Gesprächsstoff gesorgt. - IMAGO/i Images
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die jamaikanischen Politikerin Lisa Hanna stellt die Szene bei dem Besuch der Royals klar.
  • Hanna habe Herzogin Kate herzlich in Empfang genommen.
  • Zudem handle es sich um einen Clip der völlig aus dem Kontext gerissen wurde.

Der Besuch von Prinz William (39) und Herzogin Kate (40) in Jamaika sorgt auf verschiedenste Weisen für Aufsehen. Eine Szene, die viral ging, geschah beim Aufeinandertreffen von Kate mit der jamaikanischen Politikerin Lisa Hanna (46). Diese habe der Herzogin von Cambridge «die kalte Schulter gezeigt», wie etwa «The Mirror» berichtete.

«Sünden der Sklaverei können nicht vergessen werden»

Diesen Vorwurf liess sich Hanna jedoch nicht gefallen und verfasste einen Gastbeitrag für «The Guardian» mit dem Titel: «Ich habe Kate Middleton nicht ignoriert. Aber Jamaika braucht mehr als royales Bedauern über Sklaverei».

Über den angeblichen Affront gegen Kate sei «viel Getue gemacht worden», schreibt sie darin. Dabei handele es sich lediglich um einen «zwei Sekunden langen manipulierten Clip, der aus dem Kontext gerissen wurde.» Sie verspüre «nichts als Respekt für Kate als Person und ich habe sie mit diesem Respekt und Herzlichkeit behandelt».

Fakt sei aber auch, dass das düsterste Kapitel ihres Landes eng mit der britischen Krone verknüpft ist. «Die Sünden der Sklaverei können nicht vergessen werden», so Hanna. Ebenso wenig wie der Reichtum, der Grossbritannien dadurch zuteilwurde. Ihr Fazit: «Der Weg zur Gerechtigkeit beinhaltet Reparationszahlungen.»

Viele Worte, wenig Taten

Auch zu Prinz Williams Rede, in der er die Sklaverei als «entsetzliche Gräueltat» bezeichnet hatte, nahm Hanna Stellung.

William hatte auf Jamaika darauf verwiesen, wie sein Vater Prinz Charles (73) die Sklaverei bereits verurteilt hatte: «Ich stimme meinem Vater zu, der vergangenes Jahr sagte, dass die entsetzliche Grausamkeit der Sklaverei unsere Geschichte für immer befleckt.»

Dazu schreibt die Politikerin in ihrem Beitrag: «Die Sklaverei zu verurteilen, ohne Taten folgen zu lassen, wie es Prinz Charles hat, ist nicht sonderlich kühn.»

Vielmehr hoffe sie, dass diese Worte nun «einen Anfang und nicht das Ende ihrer Reise zum Thema Wiedergutmachung» darstellen.

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