Am 2. September 1973 starb J. R. R. Tolkien. Auch 50 Jahre nach seinem Tod bleiben seine Bücher wie «Der Herr der Ringe» und «Der Hobbit» Meisterwerke.
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Szene aus der Verfilmung von «Der Herr der Ringe: Die Gefährten». - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Vor 50 Jahren verstarb der Schriftsteller J. R. R. Tolkien.
  • Zu seinem Werk zählen die Welterfolge «Herr der Ringe» oder «Der Hobbit».
  • Seine Fantasygeschichten haben eine nachhaltige Wirkung auf das Genre.

Vor 50 Jahren ist der renommierte Schriftsteller J. R. R. Tolkien verstorben, der die faszinierenden Welten von «Herr der Ringe» und «Der Hobbit» erschaffen hat.

Seine einzigartige Schöpfung, Mittelerde, hat das Fantasygenre nachhaltig beeinflusst.

Am 2. September, dem 50. Todestag von Tolkien, widmete das «SRF» dem Schriftsteller eine besondere Erinnerung.

«Wer sich mit Fantasy beschäftigt, kommt an Tolkien nicht vorbei», sagt Thomas Honegger, Anglistikprofessor und Tolkien-Forscher. «Es gab Fantasy vor ihm und es gibt sie nach ihm. Aber er ist ein Markstein für alle.»

Präsenz vom «Herr der Ringe»-Autor in der Popkultur

Tolkiens Einfluss ist deutlich sichtbar durch erfolgreiche Filmadaptionen seiner Werke, zahlreiche Computerspiele und zuletzt die TV-Serie «Rings of Power».

Aber auch im Genre selbst hat er Spuren hinterlassen: In Fantasywerken finden sich heute oft die Einteilung in «Rassen» wie Elben oder Halbelben und Kategorien wie Zauberer und Krieger.

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J. R. R. Tolkien, der Autor von «Herr der Ringe». - Keystone

Auch das heutige Bild von Elfen geht auf Tolkiens Bücher zurück: Während sie früher als kleine Blumenwesen dargestellt wurden, machte er sie zu menschengrossen Wesen – nicht immer harmlos.

«Der Herr der Ringe» kann immer wieder neu interpretiert werden

Laut Honegger liegt Tolkiens Erfolg auch in der Offenheit seiner Texte: «Die Geschichte in ‹Der Herr der Ringe› ist keine Allegorie. Es gibt keinen Schlüssel zu dem, was gemeint ist.» Daher kann das Werk immer wieder neu interpretiert werden.

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Die Film-Trilogie «der Herr der Ringe», nach den Werken von J. R. R. Tolkien, kam ab 2001 in die Kinos. - Keystone

Sowohl Hippies als auch rechtspopulistische Bewegungen haben Tolkiens Werk adaptiert – ein Beweis für seine vielseitige Anwendbarkeit. Selbst Italiens aktuelle Ministerpräsidentin Giorgia Meloni zählt sich zu den Fans des «Der Herr der Ringe»-Autors.

Mittelerde – Eine detaillierte Welt

Honegger betont einen weiteren Grund für Tolkiens anhaltenden Einfluss: Er schuf ein umfassendes Universum mit eigenen Sprachen und komplexen Zeitabläufen. Der Detailgrad ist eine Seltenheit im Genre.

Dank dieser Faktoren bleibt J. R. R. Tolkien wohl weiterhin eine prägende Figur im Fantasygenre – sein Platz als Gigant scheint sicher.

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