«Ich bin dein Mensch»: Kann man sich in Roboter verlieben?

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Deutschland,

Ein Film über die ganz grossen Fragen: Regie führte Maria Schrader, die im vergangenen Jahr für ihre Netflix-Serie «Unorthodox» einen Emmy Award gewonnen hat.

Alma (Maren Eggert) soll einen Roboter (Dan Stevens) als Lebenspartner testen. Foto: Christine Fenzl/Majestic/dpa
Alma (Maren Eggert) soll einen Roboter (Dan Stevens) als Lebenspartner testen. Foto: Christine Fenzl/Majestic/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Auf der Berlinale hat dieser Film viele Menschen verzaubert: Die Tragikomödie «Ich bin dein Mensch» von Regisseurin Maria Schrader («Unorthodox») erzählt von einem ungewöhnlichen Experiment.

Wissenschaftlerin Alma soll einen Roboter als Lebenspartner testen. Aber lässt sich Liebe programmieren? Und was genau suchen wir eigentlich in einer Beziehung?

Schauspielerin Maren Eggert übernimmt die Hauptrolle. Alma kommt zu Beginn des Films in einen Tanzsaal. «Hallo, Alma. Ich bin Tom», stellt sich der Roboter vor. Nur - wie ein Roboter sieht er nun wirklich nicht aus. Blaue Augen, britischer Akzent. «Downton Abbey»-Darsteller Dan Stevens ist die perfekte Besetzung.

Alma hört sich skeptisch Toms Komplimente an («Deine Augen sind wie zwei Bergseen, in denen ich versinken möchte»). Sie beginnt mit ihren Fragen. Ob er an Gott glaube? Was der Sinn des Leben sei? «3587 mal 982 durch 731?», will sie wissen. «4818,65116», antwortet Tom.

Der Film wirft mit grosser Leichtigkeit elementare Fragen auf: Was braucht der Mensch? Was macht uns überhaupt zum Menschen? Und wie erstrebenswert ist Glück? Ist der Mensch, so heisst es an einer Stelle, wirklich gemacht für die Erfüllung all seiner Bedürfnisse?

Silberner Bär für Maren Eggert

Die Geschichte überzeugt mit klugem Witz und Tiefgang. Eggert bekam für ihre schauspielerische Leistung den Silbernen Bären der Berlinale. Ihre Figur bekommt man so schnell nicht mehr aus dem Kopf, wie sie rauchend auf dem Balkon steht. Oder wie sie versucht, Toms programmierte Menschlichkeit zu überprüfen.

Auch Schauspielerin Sandra Hüller («Toni Erdmann») taucht in einer Nebenrolle auf. Als Kulisse dient die Berliner Museumsinsel mit dem Pergamonmuseum. Am Ende soll Alma ein Gutachten schreiben und beurteilen, ob es in Zukunft erlaubt sein sollte, dass Roboter zum Beispiel heiraten. Auf ihre Antwort kann man gespannt sein.

, Deutschland 2021, 104 Min., FSK ab 12 Jahren, von Maria Schrader, mit Maren Eggert, Dan Stevens, Sandra Hüller und Hans Löw

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