Hurrikan

Hurrikan «Milton» bedroht US-Wahlkampf für Harris

Samantha Reimer
Samantha Reimer

USA,

Der Hurrikan «Milton» könnten die letzten Wahlkampftage entscheidend beeinflussen und Kamala Harris einen Strich durch die Rechnung machen.

Kamala Harris
Kamala Harris will US-Präsidentin werden. - keystone

Der US-Präsidentschaftswahlkampf betritt gewissermassen eine neues Schlachtfeld –Das Terrain heisst «Milton». Dieser Hurrikan der Kategorie 5 hat bereits begonnen, seine Finger in die Politik zu stecken.

Und dies, obwohl er noch nicht auf das Festland getroffen ist, wie es das «Handelsblatt» berichtet.

Joe Biden / Donald Trump
Joe Biden bei der Medienkonferenz. (Archivbild) - keystone

Präsident Joe Biden hat seine Deutschlandreise verschoben, während er sich auf die Ausrichtung der staatlichen Ressourcen für den Sturm vorbereitet. Dieser dürfte laut Meteorologenprognosen Windgeschwindigkeiten über 280 Kilometer pro Stunde erreichen.

Harris kämpft auch gegen das Wetter

Scheidender Präsident Biden und seine Vizepräsidentin Kamala Harris stehen zudem inmitten des Wirbels. Sie teilen das politische Rampenlicht mit dem aufziehenden Sturm.

Es ist nämlich Harris, die demokratische Spitzenkandidatin, die in den letzten Wochen des Wahlkampfes unter besonderer Beobachtung steht. Ungeachtet des winkenden Sturms ändert Harris aber ihren bereits festen Zeitplan nicht ab.

Election 2024 Harris
Harris sei «die einzige patriotische Wahl für das Präsidentenamt», schreibt das Blatt. - keystone

Sie besucht weiterhin die Medien, um ihre Stellung zu aktuellen Themen wie Abtreibung und Einwanderung zu verdeutlichen.

Trump fliegt dem Sturm entgegen

Währenddessen scheut ihr republikanischer Gegenspieler, Donald Trump, nicht davor zurück, persönlich nach Florida zu reisen. Das ist jener Bundesstaat, der von Milton schwer betroffen sein dürfte.

Die Wahlkampagne von Trump zeigt sich daher anpassungsfähiger, während er mitten in dem Chaos Führungsstärke demonstriert. Er besuchte Miami, um eine Rede vor der jüdischen Gemeinde zu halten, nur um danach direkt wieder nach Norden zurückzukehren.

Punkt für DeSantis

Unterdessen zog Ron DeSantis, der Gouverneur von Florida, auch im Wahlkampf aus der Hurrikan-Krise Nutzen. Er beklagte etwa die Tatenlosigkeit Harris' in bisher vorangegangenen Sturm-Situationen.

Er lehnte auch ihre Hilfsangebote ab und beschuldigte sie, aus der Naturkatastrophe politischen Gewinn schlagen zu wollen.

Kannst du die Reaktion des Gouverneurs nachvollziehen?

Die Bewohner Floridas wappnen sich inzwischen erneut gegen die zerstörerische Kraft eines Hurrikans. Vor nicht allzu langer Zeit hat «Helene» eine grossflächige Verwüstung hinterlassen.

Der jetzige Sturm «Milton» droht jene Gebiete zu treffen, die sich noch nicht von den vorherigen Ereignissen erholen konnten. Die Bürgermeisterin von Tampa, Jane Castor, warnte sogar ausdrücklich, dass ein Verbleiben in den Evakuierungszonen tödlich ausgehen könnte.

Naturkatastrophen als Wahlkampfmittel

Sicherlich ist festzustellen, dass die Zunahme von Naturkatastrophen kurz vor den Präsidentschaftswahlen zur politischen Frage wird. Insbesondere der wirtschaftliche Schaden, der durch die Katastrophen verursacht wird, könnte weitreichende Folgen für die Wahlen haben.

Moody's Risikospezialisten schätzen, dass die Versicherungsschäden bereits zwischen acht und vierzehn Milliarden Dollar erreicht haben. Hinzu kommt, dass die betroffenen Bundesstaaten wichtige Wirtschaftszentren sind.

Hurrikan
Dieses Bild von Hurrikan «Milton» teilt Meteorologe Noah Bergren. - X/@NbergWX

Trotz des tobenden Sturms geht Harris weiter darauf ein, Trump für seine falschen Aussagen scharf zu kritisieren. Gleichzeitig versucht sie auch, die Öffentlichkeit zu beruhigen.

Vor dem Hintergrund eines sich ständig ändernden Wetters haben jedoch ihre Botschaften bisher wenig Aufmerksamkeit erregt.

Wie die Natur die Politik beeinflussen kann

Stattdessen berichten Nachrichtensender über eine Krisensitzung Bidens und Trumps Kritik an Harris. Nichtsdestotrotz zeichnet sich eine grundsätzliche Linie ab:

Auch Mutter Natur spielt im Spiel der Politik ihre eigene Rolle.

Kommentare

User #3983 (nicht angemeldet)

Der extrem starke Hurrikan Milton kratzt in den USA an den Grenzen der Physik. Mit einem Luftdruck von nur 897 Millibar und Windgeschwindigkeiten von bis zu 290 Kilometern pro Stunde, begleitet von Böen über 320 km/h, gehört der Sturm zu den stärksten, die je auf der Nordhalbkugel gemessen wurden. In den nächsten Tagen werden einige der aus Milton entstandenen Stürme auch Europa erreichen ... Und immer noch wird der Kampf gegen die menschengemachte Klimaerhitzung weltweit durch die Rechten blockiert.

User #3727 (nicht angemeldet)

Er hat doch dort eine Residenz.......also logisch, dass er hinfährt............ Ansonsten weiss er ja kaum, was er wie 'stibizzen' kann um alles zu reparieren!

Weiterlesen

Hurrikan Milton Florida.
3 Interaktionen
Hurrikan «Milton»
Hurrikan Milton Florida
14 Interaktionen
Klimawandel
Kamala Harris
232 Interaktionen
Erste Frau im Amt

MEHR IN PEOPLE

Kevin Federline Britney Spears
Ex behauptet
Meghan Markle
78 Interaktionen
Nach 4 Monaten
lily allen girl
Neues Album

MEHR HURRIKAN

Jamaika Hurrikan
1 Interaktionen
Warnung ausgerufen
Nordatlantik
Hurrikan
4 Interaktionen
Vorbereitungen
Spain's Valencia flooded after heavy rain
1 Interaktionen
Regenfälle

MEHR AUS USA

trump
19 Interaktionen
Thema Israel
Kirill Dmitrijew Kreml Gesandter
10 Interaktionen
Kriegsende?
ki blase
2 Interaktionen
Risikovermeidung
Halo Infinite
Shooter-Klassiker