Haus der Geschichte sammelt Objekte zur Corona-Krise

DPA
DPA

Deutschland,

Impfampullen, Schutzmasken und eine Airbus-Tür: Das Haus der Geschichte sammelt seit Beginn der Corona-Pandemie Zeugnisse der Krise. So soll die Erinnerung auch für nachfolgende Generationen bewahrt werden.

Die Tür eines ausrangierten Bundeswehr-Airbus, mit dem zu Beginn der Pandemie Corona-Kranke aus dem Ausland in Krankenhäuser nach Deutschland geflogen wurden. Foto: Axel Thünker/Haus der Geschichte/dpa
Die Tür eines ausrangierten Bundeswehr-Airbus, mit dem zu Beginn der Pandemie Corona-Kranke aus dem Ausland in Krankenhäuser nach Deutschland geflogen wurden. Foto: Axel Thünker/Haus der Geschichte/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Haus der Geschichte in Bonn hat inzwischen rund 1500 Objekte zur Corona-Krise zusammengetragen.

«Wir haben mehr gesammelt als sonst üblich, weil man wohl auch rückblickend sagen wird, dass Corona ein prägendes Ereignis der Zeitgeschichte ist», sagte Sammlungsdirektor Dietmar Preissler der Deutschen Presse-Agentur.

Atemschutzmasken, Impfampullen, ein Bierkrug des abgesagten Oktoberfestes: Das Museum hat die Pandemie von Beginn an zum Thema gemacht und ein Sammlungskonzept erstellt mit Kategorien wie «Corona im Alltag» oder «Corona und Wirtschaft». Institutionen und Privatleute haben Gegenstände zur Verfügung gestellt, die die Krise illustrieren.

Erst kürzlich habe das Haus der Geschichte die Tür eines inzwischen ausrangierten Bundeswehr-Airbus erhalten, mit dem in der ersten Phase der Pandemie Corona-Kranke aus italienischen Krankenhäusern nach Deutschland gebracht worden seien, erzählt Preissler. «Das steht sinnbildlich dafür, dass Corona ein globales Phänomen ist und dass Deutschland auch jenseits der Landesgrenzen tätig war.»

Kinderzeichnungen zeigen beispielhaft, wie die Krise die Jüngsten belastet. Zu den neueren Errungenschaften des Museums gehören auch Einrichtungsgegenstände und Beschilderungen eines Impfzentrums: «Die werden ja wohl bald schliessen - irgendwie muss man später deutlich machen, dass es sie gab», erläutert Preissler.

Auch behördliche Formulare, Hinweiszettel auf abgesagte Veranstaltungen oder von Bürgern verfasste Gedichte zu Corona sind im Fundus. «Wir sichern das alles, um das Ereignis als Teil unseres kulturellen Gedächtnisses zu bewahren.»

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

Iran
82 Interaktionen
US-Angriff
a
29 Interaktionen
Eskaliert es nun?

MEHR IN PEOPLE

a
9 Interaktionen
Mit OP entfernt
-
25 Interaktionen
Madonna, Bieber
-
27 Interaktionen
Abdruck am Füdli!
-
36 Interaktionen
Neuer Job

MEHR CORONAVIRUS

Corona-Pandemie
10 Interaktionen
Massnahmen und Versäumnisse
neue corona variante
31 Interaktionen
Sommerwelle
Millionenkredite Mann Portugiese Corona
2 Interaktionen
Zürcher Unterland
corona
20 Interaktionen
Corona

MEHR AUS DEUTSCHLAND

4 Interaktionen
Badegäste gebissen
4 Interaktionen
Stromausfall
24 Stunden Nürburgring
4 Interaktionen
Im Livestream
3 Interaktionen
Sonderflug