Hannah Einbinder trennt Judentum von Israels Politik ab
Hannah Einbinder forderte bei den Emmy Awards lautstark ein freies Palästina und trennt ihre jüdische Identität klar von Israels Politik.

Bei der diesjährigen Emmy-Verleihung sorgte Hannah Einbinder für Aufsehen mit einem politischen Statement. Die Schauspielerin rief auf der Bühne:
«Go birds, f*** ICE und Free Palestine», so die «Stuttgarter Zeitung». Dies geschah am Ende ihrer Dankesrede, womit sie die vorgegebene Redezeit überschritt, wie «tachles.ch» berichtet.
Andere Kollegen unterstützten Hannah Einbinder mit Message
Auch Megan Stalter, Kollegin aus «Hacks», trug eine auffällige Botschaft auf ihrer Handtasche.
Darauf stand «Ceasefire!», ein deutliches Zeichen für einen Waffenstillstand.
Einbinder erschien mit einer roten «Artists4Ceasefire»-Anstecknadel. Auch andere Stars wie Ruth Negga und Chris Perfetti zeigten diesen Pin als Zeichen der Solidarität mit gaza.
Film Workers for Palestine
Hannah Einbinder gehört zu über 1200 Filmschaffenden, die die Selbstverpflichtung «Film Workers for Palestine» unterzeichnet haben. Sie spricht sich klar dagegen aus, mit israelischen Filminstitutionen zusammenzuarbeiten.

Die Initiative fordert ein Ende des Völkermords und ein freies Palästina, wie «AP News» berichtet. Javier Bardem betonte bei der Preisverleihung: «Ich kann nicht mit jemandem arbeiten, der den Völkermord rechtfertigt oder unterstützt.»
Er trug zudem eine Kufiya, das Erkennungszeichen der palästinensischen Solidarität, wie die «Stuttgarter Zeitung» meldet.
Jüdische Identität und politische Verantwortung
Im Backstage-Interview erklärte Einbinder ihren Standpunkt. Laut Einbinder ist ihre Religion und Kultur eine langjährige Institution, die sich klar vom Staat Israel unterscheidet.
Sie betonte, wie wichtig es sei, diese Unterscheidung öffentlich zu machen. Die Aussagen lösten laut «nypost.com» ein breites Echo in den sozialen Medien und bei internationalen Medien aus.
Insbesondere jüdische Stimmen unterstützten das klare Abgrenzen von kultureller Identität und staatlicher Politik. Mehrere Preisträgerinnen und Preisträger positionierten sich zudem eindeutig für einen Waffenstillstand, wie «AP News» weiter berichtet.