Corona hat die Welt ganz schön durcheinandergebracht. Und auch bei der Rangliste der lebenswertesten Städte ist nichts mehr so, wie es einmal war.
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Hamburg ist sowohl mit dem Zug als auch mit dem Flugzeug ein beliebtes Reiseziel. Foto: Daniel Bockwoldt/dpa/Daniel Bockwoldt - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen der Corona-Krise sind deutsche und europäische Städte in einer Rangliste der lebenswertesten Städte der Welt weit zurückgefallen.

Das geht aus dem Ranking hervor, das die britische «Economist»-Gruppe jetzt vorstellte.

Danach stürzte Wien, zuvor die lebenswerteste Stadt der Welt zwischen 2018 und 2020, auf Platz 12. Der grösste Abstieg betraf Hamburg, das um 34 Ränge auf Platz 47 fiel. Frankfurt/Main sank auf Rang 39 ab (29 Plätze runter), Düsseldorf auf Rang 50 (28 Plätze runter). Acht der zehn grössten Abstürze sind europäische Städte. Damaskus in Syrien bleibt die am wenigsten lebenswerte Stadt der Welt.

«Auckland ist an die Spitze des Rankings aufgestiegen, weil es die Corona-Pandemie erfolgreich eingedämmt hat», hiess es. Dadurch konnte das gesellschaftliche Leben offenbleiben und die Stadt in Neuseeland bei einer Reihe von Kriterien wie Bildung, Kultur und Umwelt stark punkten.

Es folgen Osaka (Japan), Adelaide (Australien), Tokio (Japan) und Wellington (Neuseeland). Der grösste Aufsteiger im diesjährigen Index ist Honolulu. Die Stadt kletterte um 46 Plätze auf Rang 14, nachdem sie grosse Fortschritte bei der Eindämmung der Pandemie und der Einführung ihres Impfprogramms gemacht hatte.

Insgesamt habe die Corona-Pandemie zu einer Verschlechterung der globalen Lebensqualität geführt, da die Städte Lockdowns und erhebliche Belastungen für ihre Gesundheitssysteme erlebten. Die durchschnittliche Bewertung der Lebensqualität lag fast sieben Punkte niedriger als im Jahr vor der Pandemie.

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