Halid Bešlić: Bosniens Stimme ist verstummt
Der berühmte Bosniensänger Halid Bešlić ist nach langer Krankheit verstorben. Sein Tod löste weitreichende Trauer aus.

Halid Bešlić ist im Alter von 71 Jahren in Sarajevo verstorben, wie der «Kurier» berichtet. Die Nachricht löste Bestürzung in Bosnien und darüber hinaus aus.
Fans trauern europaweit um die berühmte Stimme. Der Sänger starb am 7. Oktober nach schwerer Krankheit laut dem «Kurier».
Volksheld mit bewegter Geschichte
Bešlić kämpfte seit Monaten mit Leber- und Nierenproblemen. Sein Gesundheitszustand hatte sich zuletzt deutlich verschlechtert.
Der 71-Jährige galt als einer der erfolgreichsten Künstler des Balkans. Er prägte die Musikszene über vier Jahrzehnte laut «turkiyetoday».
Vom Militär zur Musik über
Sein Stil vereinte Pop und traditionelle Musik seiner Heimatregion. Der Musiker wurde 1953 in Knezina geboren, nahe Sokolac.
Nach dem Militärdienst zog er nach Sarajevo und begann dort seine Musikkarriere, wie «tribune.com.pk» berichtet. Mit Songs wie «Neću, neću dijamante» und «Miljacka» erreichte er Kultstatus.
Halid Bešlić humanitäres Engagement
Während des Bosnienkriegs spielte er laut «turkiyetoday» über 500 Benefizkonzerte in ganz Europa für Flüchtlinge und Opfer.

Auch nach einem schweren Verkehrsunfall im Jahr 2009, bei dem er ein Auge verlor, blieb Bešlić aktiv. Trotz Rückschlägen kehrte er wieder auf die Bühne zurück, meldet der «Kurier».
Emotionale Worte der Abschiednahme
Sein letztes Gedicht widmete Bešlić seiner Ehefrau Sejda, schrieb «IndiaTimes». Fans und Kollegen würdigen den Sänger auf Social Media.
Laut dem «Kurier» verabschiedete sich der österreichische Musiker RAF Camora mit den Worten: «Ruhe in Frieden, Legende.»
Staatliche Ehrungen und Beerdigung
Der Minister für Menschenrechte Bosniens forderte einen landesweiten Trauertag. Die Beisetzung findet am 13. Oktober an der Begova-Moschee in Sarajevo statt, berichtet der «Kurier».
Beslics musikalisches Erbe bleibt im kollektiven Gedächtnis verankert. Seine zeitlosen Lieder begleiten Generationen, wie «turkiyetoday» schildert.