Grossherzogin Maria Teresa kritisiert Adel und Monarchie

Samantha Reimer
Samantha Reimer

Luxemburg,

Grossherzogin Maria Teresa kritisiert Monarchien und den Promi-Kult rund um Royals.

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Grossherzog Henri (r) ist seit 2000 Staatschef des zweitkleinsten Landes der Europäischen Union. - Bernd von Jutrczenka/dpa

Grossherzogin Maria Teresa von Luxemburg hat sich wenige Monate vor der Abdankung ihres Ehemannes überraschend kritisch zur Monarchie geäussert. Im Interview mit «Point de Vue» betont sie:

«Monarchien sind kein roter Teppich, auf dem Kleider, Schmuck und Hüte zur Schau gestellt werden.»

Die 69-Jährige blickt auf vierzig Jahre Engagement für Luxemburg zurück. Besonders stört sie aber, dass Königsfamilien heute oft wie Prominente behandelt werden.

Humanitäres Engagement und Familienwechsel

Maria Teresa hebt laut «Gala» hervor, dass ihre Arbeit immer humanitär geprägt war. Sie engagierte sich besonders für Frauen und setzte sich für Mikrofinanzierung unter der Schirmherrschaft von Muhammad Yunus ein.

In Kürze wird ihr Sohn, Erbgrossherzog Guillaume, gemeinsam mit seiner Ehefrau Stéphanie, die Nachfolge antreten.

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Die Grossherzogin blickt stolz auf ihre Rolle zurück und betont die Bedeutung von Taten über äussere Erscheinungen.

Medienkritik und persönliche Erfahrungen

Die Grossherzogin kritisiert, dass soziale Netzwerke und viele Medien sich mehr für die Form als für den Inhalt interessieren.

Sie verweist auf die Werte, die sie von ihren Schwiegereltern, Grossherzog Jean und Grossherzogin Joséphine-Charlotte, gelernt hat.

Welche royalen Kollegen sie konkret meint, lässt sie aber offen. Ihre Aussagen sorgen dennoch für Diskussionen im europäischen Adel, wie «Point de Vue» berichtet.

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Kommentare

User #3898 (nicht angemeldet)

Maria Teresa ist in Genf aufgewachsen und hat an der Universität, wo sie Poliitikwissenschaften abgeschlossen hatte, ihren Mann kennengelernt. Er soll dort inkognito gewesen sein. Bereits als sie schon zusammen waren und die Beziehung ernster wurde und von Heirat die Rede war, entdeckte sie in seinem Zimmer eine Uniform. Diese Uniform erinnerte sie an eine Galauniform, wie sie britische Könige trugen. Anscheinend soll er ihr damals dann gebeichtet haben, dass er ein Thronfolger ist. Er wollte sich sicher sein, dass sie ihn liebt wegen ihm und nicht wegen seines Titels, deshalb habe er nichts gesagt. Wenn es stimmt, super, wenn nicht, schönes Märchen.

User #9720 (nicht angemeldet)

Wenn von Königshäuser berichtet wird geht es um Kleidung von welchem Modezar und natürlich sind die Könige und Königinnen grossen Streß ausgesetzt weil sie ein Kindergarten oder Museum oder sonst ein Event einweihen müssen. Klar voll im Streß. Und das Volk bezahlt das in Steuergelder. Totaler Streß für die Royals.

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