Grossherzogin Maria Teresa kritisiert Adel und Monarchie
Grossherzogin Maria Teresa kritisiert Monarchien und den Promi-Kult rund um Royals.

Grossherzogin Maria Teresa von Luxemburg hat sich wenige Monate vor der Abdankung ihres Ehemannes überraschend kritisch zur Monarchie geäussert. Im Interview mit «Point de Vue» betont sie:
«Monarchien sind kein roter Teppich, auf dem Kleider, Schmuck und Hüte zur Schau gestellt werden.»
Die 69-Jährige blickt auf vierzig Jahre Engagement für Luxemburg zurück. Besonders stört sie aber, dass Königsfamilien heute oft wie Prominente behandelt werden.
Humanitäres Engagement und Familienwechsel
Maria Teresa hebt laut «Gala» hervor, dass ihre Arbeit immer humanitär geprägt war. Sie engagierte sich besonders für Frauen und setzte sich für Mikrofinanzierung unter der Schirmherrschaft von Muhammad Yunus ein.
In Kürze wird ihr Sohn, Erbgrossherzog Guillaume, gemeinsam mit seiner Ehefrau Stéphanie, die Nachfolge antreten.
Die Grossherzogin blickt stolz auf ihre Rolle zurück und betont die Bedeutung von Taten über äussere Erscheinungen.
Medienkritik und persönliche Erfahrungen
Die Grossherzogin kritisiert, dass soziale Netzwerke und viele Medien sich mehr für die Form als für den Inhalt interessieren.
Sie verweist auf die Werte, die sie von ihren Schwiegereltern, Grossherzog Jean und Grossherzogin Joséphine-Charlotte, gelernt hat.
Welche royalen Kollegen sie konkret meint, lässt sie aber offen. Ihre Aussagen sorgen dennoch für Diskussionen im europäischen Adel, wie «Point de Vue» berichtet.