Gemma Chan: «Alle sollen mitreden»
Gemma Chan will noch viel mehr Fortschritt sehen. Die Schauspielerin möchte, dass alle Minderheiten beim Film früher mit einbezogen werden.

Das Wichtigste in Kürze
- Laut Gemma Chan kommen Minderheiten im Filmgeschäft noch immer zu kurz.
- Alle Menschen in frühere Stadien des Filmprozesses einzubeziehen sieht sie als Lösungsweg.
Gemma Chan will unterrepräsentierten Gruppen einen «Platz am Tisch» geben. Die 37-jährige Schauspielerin glaubt, dass die soziale Vielfalt über Themen des Geschlechts und der Rasse hinausgeht. Besonders beim prestige- und imageträchtigen Filmgeschäft kommen Minderheiten leider noch immer oft zu kurz. Gemma will das allerdings ändern.
Für sie sei der beste Weg, diese Probleme anzugehen alle Menschen in die früheren Stadien des Filmprozesses einzubeziehen. Es gehe um Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen, Sexualitäten und Behinderungen.
Problem liege im Bezug auf Behinderung, Sexualität und Geschlechtsidentität
Sie sagte dem «Red»-Magazin: «Es ist ein Problem, und zwar nicht nur in Bezug auf Geschlecht und Rasse. Sondern auch in Bezug auf Behinderung, Sexualität, Geschlechtsidentität und sozioökonomischen Status.» Zwar sei in den letzten Jahren schon sehr viel in diesem Bereich passiert, allerdings noch lang nicht genug.
«Wir haben grosse Fortschritte gemacht, aber es gibt noch viel mehr zu tun. Wir müssen sicherstellen, dass Menschen aus unterrepräsentierten Gruppen zu einem früheren Zeitpunkt der Entscheidungsfindung am Tisch sitzen dürfen.»
Frauen sind gut darin sich gegenseitig zu unterstützen
Eine dieser Gruppe sind Frauen, obwohl Gemma glaubt, dass Frauen mehr Chancengleichheit eingeräumt wird. Sie weiss, dass sie sich weiterhin dafür einsetzen müssen, die Tür offen zu halten: «Ich denke, Frauen sind schon gut darin, sich gegenseitig zu unterstützen. Da mehr Frauen in Machtpositionen sind, ist es wichtig, diese Tür offen zu halten und sich weiterhin für Chancengleichheit einzusetzen.»