Gary Barlow setzt auf grosses Orchester

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Grossbritannien,

Take That machen Pause, Bandleader Gary Barlow aber nicht. Der Sänger hat ein neues Soloalbum aufgenommen. Auf «Music Played By Humans» ist er allerdings nicht allein, sondern wird von einem Orchester begleitet. Und er singt ein Duett mit Showmaster James Corden.

Gary Barlow hat sich viele Gäste eingeladen. Foto: Soeren Stache/dpa
Gary Barlow hat sich viele Gäste eingeladen. Foto: Soeren Stache/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Mit Freizeit hat Take-That-Leader Gary Barlow nicht viel am Hut.

Statt sich während der Bandpause zurückzulehnen, hat der Sänger an seinem neuen Soloalbum gearbeitet.

«Nach der letzten Tour waren wir uns alle einig, dass wir eine Auszeit nehmen», erzählt Barlow im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. «Aber ich bin der Schlimmste, ich kann keine Auszeit nehmen. Ich liebe es zu spielen. Ich liebe es zu schreiben. Ich mache einfach weiter.»

Der 49-Jährige hat indes kein Soloalbum im engeren Sinne gemacht - ganz im Gegenteil. «Music Played By Humans» wurde mit einem 60-köpfigen Orchester aufgenommen - und mit einigen prominenten Stargästen und internationalen Sessionmusikern. Die erste Single «Elita», eine Kollaboration mit dem Kanadier Michael Bublé und dem kolumbianischen Sänger Sebastián Yatra, versprüht mit ihrem lateinamerikanischen Sound in der kalten Jahreszeit ein sommerliches Flair.

Weitere Gäste sind die britische Musical-Sängerin Beverley Knight, der französisch-libanesische Jazz-Trompeter Ibrahim Maalouf und der israelische Bassist Avishai Cohen. Mit Showmaster und Comedian James Corden liefert sich Barlow in «The Kind Of Friend I Need» einen amüsanten verbalen Schlagabtausch, der an die legendären Frotzeleien zwischen Frank Sinatra, Dean Martin und Sammy Davis Jr. erinnert.

Am einfachsten wäre es wohl gewesen, Barlow hätte einfach die grössten Take-That-Hits neu arrangiert, doch das kam für ihn nicht in Frage. «Ich wollte neue Musik aufnehmen», betont er. Die Orchester-Idee sei ihm auf der letzten Tournee gekommen. «Ich hatte hier und da mal ein Streicher-Ensemble auf dem Album, aber nie so viele Musiker. Und ich wollte rausfinden, wie das wohl klingen würde.»

Herausgekommen ist ein beschwingtes Popalbum im Bigband-Sound mit modernem Einschlag. «Ich wollte das einfach machen, es war mal was Anderes», sagt er und klingt, als müsse er sich rechtfertigen. Muss er nicht. «Music Played By Humans» macht Spass. Gary Barlow strahlt zwar nicht die selbstverständliche Lockerheit und Coolness seines Kumpels Robbie Williams aus. Aber er ist ein guter Sänger und hervorragender Songwriter, der auch ohne Take That allerhand zu bieten hat.

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