Das grosse Kino haben viele während der Corona-Pandemie vermisst. Nun ist es in der Isar-Metropole wieder Zeit für das Filmfest München.
Diana Iljine, die Leiterin des Filmfest München, und der Regisseur Sönke Wortmann kommen zum Filmfest in die Isarphilharmonie.
Diana Iljine, die Leiterin des Filmfest München, und der Regisseur Sönke Wortmann kommen zum Filmfest in die Isarphilharmonie. - Felix Hörhager/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • In München herrscht Feierlaune, wie jedes Jahr Ende Juni.

Seit rund einer Woche läuft das Tollwood-Sommerfestival, am Freitag starten die Opernfestspiele. Und am Donnerstagabend wurde das Filmfest München eröffnet.

Bei der Feier in der Isarphilharmonie mit rund 1500 geladenen Gästen stand das Historiendrama «Corsage» mit Vicky Krieps als österreichischer Kaiserin Sisi auf dem Programm, das bereits Ende Mai bei den Filmfestspielen in Cannes für Aufsehen gesorgt hatte.

Bayerns Digitalministerin Judith Gerlach (CSU) sprach von einem Zeichen der Hoffnung: «Grosses Kino eben – wie sehr haben wir alle das vermisst!», sagte sie laut Mitteilung in ihrer Rede. Die Pandemie in den vergangenen zwei Jahren habe die Film- und Kinobranche ins Herz getroffen. «Leere Kinosäle, finanzielle Einbussen, Existenzsorgen», so Gerlach. «Eine traurige Zeit, die gottseidank nun ihr Ende findet.» Auch das Filmfest München war davon betroffen. 2020 gab es eine Komplettabsage, 2021 fand das Festival stark verkleinert statt.

Festivaldirektorin Diana Iljine erinnerte daran, dass die Branche nach zwei Krisenjahren immer noch auf die Unterstützung aus der Politik angewiesen ist. «Mein Dank gilt unseren Gesellschaftern, dass sie trotz schwieriger Zeiten das Thema Kultur als wichtig, notwendig und nicht als optional erachten», erklärte Iljine mit Blick auf Anteilseigner wie den Freistaat oder die Stadt München.

Bis zum 2. Juli zeigt das Filmfest rund 120 Filme aus aller Welt, auch von ukrainischen und russlandkritischen Machern. Auch Preise werden verliehen, so der Ehrenpreis Cine-Merit an Alba Rohrwacher («Glücklich wie Lazzaro»).

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