Ferdinand von Schirach: Mediziner kritisieren Theaterstück «Gott»

Rebekka Affolter
Rebekka Affolter

Deutschland,

«Gott» von Ferdinand von Schirach behandelt die Frage, ob der Mensch ein Recht auf Suizid hat. Die falsche Frage kritisieren Mediziner in einem offenen Brief.

ferdinand von schirach
Der Autor Ferdinand von Schirach. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der ARD zeigt am Montag die Verfilmung des Stückes «Gott» von Ferdinand von Schirach.
  • Der Film behandelt die Frage auf das Recht nach Suizid.
  • Dies sei allerdings die falsche Frage, kritisieren Mediziner in einem offenen Brief.

Am Montag behandelt der Sender ARD ein ernstes Thema: Zur besten Sendezeit läuft die Verfilmung des Theaterstücks «Gott» von Ferdinand von Schirach. Der Film handelt von Suizid. In einem offenen Brief kritisieren nun Mediziner und Psychologen den Film, wie «Faz.net» berichtet.

Ein Ethikrat nimmt sich der Frage an, ob ein Mensch, der sich das Leben nehmen will, Recht auf Assistenz hat. Konkret gesagt: Sollte der Hausarzt dem Lebensmüden ein todbringendes Präparat besorgen? Am Ende des Filmes liegt diese Entscheidung bei den Zuschauern.

Verschiedene Mediziner und Psychologen wenden sich nun in einem offenen Brief gegen das Stück. Dieser Brief liegt «Faz.net» vor. Die grundsätzliche Kritik: Ferdinand von Schirach stellt die falsche Frage.

Diese heisst in dem Stück «Gibt es ein Recht auf einen Suizid?», so dem Brief zu entnehmen. Stattdessen müsste sie heissen «Gibt es einen Rechtsanspruch auf einen assistierten Suizid?» Zudem «entsprechen die Fakten zum Teil nicht dem aktuellen wissenschaftlichen Stand».

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