Farid Bang (31) macht mit Rap-Kollege Kollegah (33) Schlagzeilen wegen antisemitischer Texte. Jetzt krebst Bang zurück.
Farid Bang Eurowings
Farid Bang verpasste seinen Flug nach Ibiza. - Instagram/@faridbangbang
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der deutsche Rapper Farid Bang entschuldigt sich bei Auschwitz-Überlebenden für antisemitische Zeilen.
  • Die jüdische Sängerin Esther Bejarano lehnt einen gemeinsamen Song ab.

Im Song «0815» rappen Rapper Farid Bang (31) und Kollegah: «Mein Körper definierter als der von Auschwitzinsassen». Das dazugehörige Album «Jung, brutal und gutaussehend 3» ist mit 200'000 Verkäufen das kommerziell erfolgreichste Rap-Album des Jahres und damit für den ECHO am 12. April nominiert.

Die jüdische Sängerin und Auschwitz-Überlebende Esther Bejarano (93) zeigte sich entsetzt. Jetzt krebst Bang zurück. Auf seiner Facebook-Seite schreibt er an Bejarano: «Ich möchte mich dafür entschuldigen, dass meine Zeile ‘Mein Körper definierter als vom Auschwitzinsassen’, Sie persönlich verletzt hat. Es lag nicht in meiner Absicht, sie zu kränken. Daher möchte ich Sie im Namen von Kollegah und mir dazu einladen, als Zeichen der Versöhnung, mit uns einen gemeinsamen Song zu machen und die Einnahmen davon an eine Einrichtung ihrer Wahl zu spenden.»

Bejarano will Farid Bang nicht

Die Sängerin winkt gegenüber «Bild» ab: «Ich halte diese Zeile weiterhin für geschmacklos und verhöhnend. Es ist aber schön zu hören, bzw. zu lesen, dass er sich entschuldigt, aber einen gemeinsamen Song möchte ich nicht.»

Kollegah (l.) und Farid Bang sind trotz Antisemitismus-Skandal für den Musikpreis ECHO nominiert.
Kollegah (l.) und Farid Bang sind trotz Antisemitismus-Skandal für den Musikpreis ECHO nominiert. - dpa

Der Ethik-Beirat des Echos berät nun, ob Band und Kollegah für den Musikpreis nominiert blieben.

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