Falsche Todesmeldung über Elfriede Jelinek: «Ach, schon wieder?»

Keystone-SDA
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Österreich,

Eine Falschmeldung über den Tod der österreichischen Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek hat im Internet für Aufsehen gesorgt.

Elfriede Jelinek
Elfriede Jelinek lebt. (Archivbild) - dpa

Nachrichten über den vermeintlichen Tod der 78-jährigen österreichischen Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek verbreiteten sich am Dienstagnachmittag rasant auf diversen Nachrichtenseiten im Internet. Der X-Account (vormals Twitter), der die Meldung verbreitet hatte, outete sich kurze Zeit später als Hoax.

«Ach, schon wieder?», reagierte Jelinek gegenüber der Nachrichtenagentur AFP gewohnt gelassen. «Es ist das zweite Mal, dass ich tot bin», so die Autorin. «Ist schon letztes Jahr passiert. Ich lebe doch», fügte sie hinzu.

Jelineks Reaktion auf Falschmeldung

Auch Rowohlt-Sprecherin Nora Gottschalk teilte auf Anfrage der Nachrichtenagentur APA sowie auf dem richtigen X-Account des Verlags mit, dass es sich um eine Falschmeldung handle. Auf dem Fake-Account hatte es um 13.40 Uhr geheissen: «BREAKING NEWS: Die österreichische Schriftstellerin Elfriede Jelinek ist gestorben.»

Zahlreiche Medien im deutschen Sprachraum gingen daraufhin mit der vermeintlichen Todesmeldung online und entschuldigten sich später für die Falschmeldung.

Die Rolle von Tommasso Debenedetti

Bereits um 14.08 Uhr outete sich der Fake-Account: «This account Is hoax created by Italian journalist Tommasso Debenedetti». Dieser Name war in den vergangenen Jahren immer wieder mit Fake-Meldungen in Zusammenhang gebracht worden, ob er auch hinter diesem Account steckt, ist jedoch unklar.

So hatte unter diesem Namen 2020 der Fake-Account @RoscicWien den vermeintlichen Tod des Opernstars Plácido Domingo verkündet.

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