Das Lied löste 1985 einen Skandal aus, weil Kritiker darin die Verherrlichung von Entführung und Missbrauch einer jungen Frau sahen. Falco fühlte sich missverstanden. Jetzt wird der Song Vorlage eines Films.
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Der österreichische Popstar Falco lieferte mit seinem Song «Jeanny» einen Skandal – und einen Hit. Foto: Herbert Pfarrhofer/APA/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Skandal-Song «Jeanny» des österreichischen Sängers Falco wird zu einem Thriller im öffentlich-rechtlichen Fernsehen verarbeitet.

MDR und ORF drehen gemeinsam den Film «Jeanny - Das fünfte Mädchen» mit Manuel Rubey.

Rubey hat schon 2008 im Biopic «Falco - Verdammt, wir leben noch!» den berühmten Sänger gemimt.

Das Lied löste 1985 einen Skandal aus, weil Kritiker darin die Verherrlichung von Entführung und Missbrauch einer jungen Frau sahen. Radiosender weigerten sich, den Song zu spielen, er wurde dennoch zum Hit. Falco, der 1998 starb, sah sich falsch verstanden.

«Genau dieser Interpretationsspielraum inspirierte die Drehbuchautoren», erklärten ORF und MDR am Donnerstag. In dem Film geht es um die 19-jährige Jeanny (Theresa Riess), die den «undurchschaubaren» Steuerberater Johannes (Rubey) kennenlernt. Derweil verschwinden Mädchen, die Einwohner gründen eine Bürgerwehr. Schauplatz (und Drehort) ist Mödling in der Nähe von Wien.

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