Emotionen um Adeles neuen Song: «Es war verdammt harte Arbeit»
Die 33-jährige Sängerin Adele verarbeitet in ihrer neuen Single viele Emotionen aus ihrem Privatleben: «Es war verdammt harte Arbeit.»

Das Wichtigste in Kürze
- Sängerin Adele verarbeitet in ihrem neuen Song «Easy On Me» ihr turbulentes Privatleben.
- Auch viele Prominente zeigten sich begeistert vom neuen Song und gratulierten.
Mit ihrer ersten Single seit sechs Jahren hat Superstar Adele ihr turbulentes Privatleben verarbeitet und weltweit für emotionale Reaktionen gesorgt. «Es war verdammt harte Arbeit», sagte die 33 Jahre alte Sängerin am Freitag dem Sender BBC Radio 2. «Ich habe über Dinge gesungen, von denen ich nicht einmal wusste, dass ich sie fühle oder denke.» Aber sie sei unheimlich stolz über das Ergebnis, so Adele.
Die Klavier-Ballade «Easy On Me» ist die erste Auskopplung aus Adeles erwartetem neuen Album «30» sie jahrelang gearbeitet hat. Es soll am 19. November veröffentlicht werden.
Zuletzt hatte sie 2015 das Hit-Album «25» herausgebracht, insgesamt verkaufte sie weit mehr als 100 Millionen Platten. Die Zahlen als Albumtitel (zuvor«19» und «21») nehmen stets Bezug auf Adeles Alter in einem für sie wichtigen Jahr. Mit 30 liess sie sich scheiden.
Prominente zeigen Begeisterung
Viele Prominente zeigten sich begeistert vom neuen Song und gratulierten. US-Rapper Drake (34) betonte in einer Instagram-Story: «Eine meiner besten Freundinnen in der Welt hat gerade eine neue Single gedroppt.» Dazu stellte er drei Herz-Emojis.
Schauspielerin Alicia Silverstone (45) schrieb auf Twitter: «Schone mich, Adele ... du bringst mich immer zum Weinen.» Dazu postete sie einen Clip auf dem sie sich viel Alkohol auf den neuen Adele-Song vorbereitet. Designerin Vera Wang (72) twitterte Adeles Namen mit vielen Ausrufezeichen und einem weinenden Emoji.
Schwarz-Weiss-Video
Bei YouTube wurde das Musikvideo zum Lied bis zum Freitagmittag schon mehr als 19 Millionen Mal angeklickt. Regie führte der kanadische Filmemacher Xavier Dolan (32), der auch den Clip zu Adeles Mega-Hit «Hello» gedreht hatte.
Das in Kanada gedrehte Schwarz-Weiss-Video beginnt in einem leergeräumten Haus auf dem Land. Die Musikerin schaut noch einmal aus dem Fenster, nimmt ihren Koffer und geht. Sie steckt eine Kassette ins Auto-Radio mit der Aufschrift «Easy On Me», dann fährt sie an einem «Verkauft»-Schild vorbei.
Song an Ex und Sohn gerichtet
Schnell wird klar, dass Adele in dem Song wohl ihren Ex-Mann Simon Konecki und den gemeinsamen Sohn Angelo direkt anspricht. «Go easy on me» (Sei nicht zu streng zu mir), singt sie, während sie an einem frisch verheirateten Paar vorbeifährt.
Der BBC erzählte Adele, sie habe gehofft, dass der Song bereits im vorigen Jahr herauskommt. «Aber da sind wir nun, und hoffentlich ist es der richtige Zeitpunkt.» Sie habe eine «old school»-Veröffentlichung gewollt. «Das ist urkomisch, weil das meiste auf Social Media beruhte, was nicht so old school ist», sagte Adele.
«Nicht alles auf einmal zu verschenken»
Sie hatte vor einer Woche einige Sekunden von «Easy On Me» bei Instagram veröffentlicht. «Aber die Vorfreude halte ich für total wichtig. Ich habe das Gefühl, dass vielen neuen Künstlern gesagt und beigebracht wird, ihre eigene Kunst zu unterschätzen», so die Sängerin.
Das passe aber nicht zu ihr. Sie hoffe vielmehr, dass sie einige dieser jungen Kollegen inspirieren könne, «nicht alles auf einmal zu verschenken». Sie fühle sich gut und bereit, betonte die Sängerin, weitreichende Einblicke in ihr Inneres gegeben hatte.
Arbeit an Album brachte ihr Freude
Auch im BBC-Gespräch äusserte sie sich immer wieder emotional. «Ich fühle mich, als könnte ich die Tür zu meiner eigenen psychischen Gesundheit nicht aufschliessen und den Schlüssel mitnehmen. Sondern dass ich ihn für alle anderen in der Tür stecken lassen muss», sagte Adele. «Ich bin jetzt an einem starken Ort, an dem ich das Gefühl habe, diese Verletzlichkeit rauszulassen.»
Sie sei eine Zeit lange geradezu ängstlich gewesen, berichtete der Superstar. Das habe sie sehr belastet. Doch schliesslich habe die Arbeit an dem Alben ihr viel Freude gebracht. Es fühle sich gut an «in der Lage zu sein, Musik zu hören und aus vollem Hals zu heulen».