Die Geschichte des Zauberlehrlings katapultierte Emma Watson über Nacht zum Star. Doch nur ein Segen war der plötzliche Erfolg für die Schauspielerin nicht.
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Emma Watson kämpfte anfänglich mit grossen Identifikationsproblemen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Jahr 2000 ergatterte sich Emma Watson die Rolle der Hermine Granger.
  • Der plötzliche Erfolg war für die Jung-Schauspielerin kein Zuckerschlecken.
  • Watson kämpfte allen voran mit Identitätsproblemen und Selbstzweifeln.

Sie war gerade einmal neun Jahre alt, als sie die Rolle ihres Lebens auf dem Silbertablett serviert bekam: «Harry Potter»-Star Emma Watson (30) verzauberte in rund acht Blockbuster-Filmen als Zauberschülerin Hermine Granger.

Wurde die Britin über Nacht zum Star, war der plötzliche Ruhm für die Jung-Schauspielerin alles andere als ein Zuckerschlecken: Offenbar brachte der Druck Emma Watson regelrecht aus dem Gleichgewicht.

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Dieses Trio kennt wohl jedermann: Hermine, Ron und Harry besuchen die Schule Hogwarts. - Keystone

Im Interview mit der britischen «Vogue» gibt Watson zu: Die Engländerin kämpfte mit grossen Selbstzweifeln. Die Komplexe gingen gar so weit, dass die Schauspielerin Hilfe bei einem Psychologen suchte.

Emma Watson: «Fühlte mich schuldig»

«Ich habe in der Therapie gesessen und mich wirklich schuldig gefühlt», gibt die 30-Jährige ehrlich zu. Schlussendlich habe sie gar das Recht auf ihre «Harry Potter»-Rolle angezweifelt.

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Emma Watson, Rupert Grint und Daniel Radcliffe gelten noch heute als enge Freunde. - Keystone

Immer wieder hat sich Emma Watson über die Frage «Warum gerade ich?» den Kopf zerbrochen. Mittlerweile ist sie sich sicher: «Andere hätten die Rolle viel mehr genossen und gewollt als ich.»

Emma Watson fühlte sich damals regelrecht fehl am Platz. Schuldgefühle nagten an ihr. Immer wieder habe sie sich selbst getadelt: «Du solltest das viel mehr geniessen. Du solltest aufgeregter sein.»

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Zauberhaft schön: Emma Watson besucht den roten Teppich. - Keystone

Watson haderte mit ihrer Identität

Die plötzliche «Harry Potter»-Bekanntheit trieb anfänglich auch einen Keil zwischen Watson und ihren Liebsten. Allen voran Emmas Position in ihrer eigenen Familie wurde für Schauspielerin zu einem richtigen Konflikt.

Watson gibt zu, gegenüber ihren Eltern eine grosse Unsicherheit verspürt zu haben: «Bin ich immer noch deine Tochter?», fragte sie Jacqueline Luesby und Chris Watson immer zu.

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Emma Watson spielt in «Die Heiligtümer des Todes» an der Seite von Rupert Grint und Daniel Radcliff. - Keystone

Doch letztendlich war es genau dieser Identitätskonflikt, der Emma Watson auf den Boden zurückholte. Das Wissen, woher die Schauspielerin komme und zu wem sie gehöre, habe ihr enorm geholfen.

Wurzeln halfen ihr, auf Boden zu bleiben

«Ich bin jemandes Tochter», so Watson. «Ich bin die Tochter meiner Mutter, ich bin die Tochter meines Vaters, ich bin eine Schwester. Ich gehöre zu einer Familie, ich komme von einem Ort, ich habe Wurzeln.»

Mit diesem Gedanken habe sie letztendlich Frieden gefunden.

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Emma Watson ist nicht nur Model und Schauspielerin, sondern auch Bücherwurm und Frauenrechtlerin. - Instagram/EmmaWatson

Nach ihrer Rolle als Hermine Granger schloss Emma Watson ein Studium in englischer Literatur ab. Die erfolgreiche englische Schauspielerin setzt sich mit grossem Engagement in den Bereichen Menschen- und Frauenrechte, Gleichberechtigung und Umweltfragen ein.

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Emma Watson studierte in den USA und in England Literatur. - Keystone
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