Dunja Hayali wurde beim Einkaufen als «Impf-Nazi» beschimpft und sogar angespuckt. Die ZDF-Moderatorin zeigt sich fassungslos.
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ZDF-Moderatorin Dunja Hayali kämpft seit Jahren gegen Rassismus, Fremdenhass, Rechtsextremismus und Hass im Netz an. - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Dunja Hayali wurde von einem Impfgegner beim Einkaufen angespuckt und angefeindet.
  • Die ZDF-Moderatorin zeigt sich auf Twitter fassungslos und erhält viel Unterstützung.
  • Doch unter ihrem Posting sind auch weitere üble Hasskommentare zu finden.

In den sozialen Netzwerken wird Dunja Hayali (47) immer wieder angefeindet. Und auch bei ihrer Arbeit hat es die ZDF-Moderatorin nicht leicht: Im August musste sie einen Dreh abbrechen, weil sie auf einer Anti-Corona-Demo beschimpft und bedroht wurde.

Nun wurde sie sogar im wahren Leben mit Hass konfrontiert. Wie die 47-Jährige offenbart, wurde sie beim Einkaufen angespuckt. Auf Twitter schrieb sie genervt: «Über Freiheit und Eigenverantwortung sprechen und dann einem geimpften Menschen, in diesem Falle mir, beim Einkaufen ins Gesicht spucken und mich als Impf-Nazi bezeichnen. Danke für Nichts. Hab heute mal die Schnauze voll.»

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Dunja Hayali zeigt sich auf Twitter fassungslos: Ein Impf-Gegner hatte ihr beim Einkaufen ins Gesicht gespuckt und sie als «Impf-Nazi» bezeichnet. - Twitter

Zahlreiche Follower zeigten sich empört und meldeten sich bei der ZDF-Moderatorin mit aufmunternden Worten. Doch unter dem Posting waren auch üble Hasskommentare zu finden. Dunja antwortete: «‹Danke› an alle Kommentierenden, die jetzt auch noch nachtreten… ‹selber schuld›, ‹verdient›, ‹wer hetzt muss damit leben›, ‹opfer-mimimi›, usw. Allen anderen ein ehrliches ‹Danke›! Und bitte schauen Sie hin bzw. helfen Sie, wenn so etwas in Ihrem Beisein passiert!».

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Dunja Hayali bedankt sich bei allen Unterstützerinnen und Unterstützern und stellt einen Hater an den Pranger. - Twitter

Dunja Hayali kämpft seit Jahren gegen Rassismus, Fremdenhass, Rechtsextremismus und Hass im Netz an. Für ihr Engagement wurde sie mehrfach ausgezeichnet. Vor kurzem erhielt sie etwa den Walter-Lübcke-Demokratie-Preis. Diese Auszeichnung in Erinnerung an den am 1. Juni 2019 von einem Rechtsextremisten ermordeten CDU-Politiker.

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