David Hasselhoff war dank «Knight Rider» und «Baywatch» einer der grössten TV-Stars. Als Sänger gelang ihm ein Nummer-eins-Hit in Deutschland. Auf seinem neuen Album will er den Spass von damals zurückbringen.
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David Hasselhoff in Aktion (Archiv). Foto: Henning Kaiser/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Vor zwei Jahren überraschte der TV-Star und Sänger David Hasselhoff mit dem Album «Open Your Eyes».

Mit Musikgrössen wie Todd Rundgren oder Steve Stevens hatte er Songs von David Bowie, Echo And The Bunnymen und der Postpunk-Band Lords Of The New Church aufgenommen. Und das klang wirklich gut. Nun legt er mit «Party Your Hasselhoff» nach. Statt auf Rockmusik setzt er dieses Mal aber auf Schlagersound. «Die Leute wollen gute Laune», sagt «The Hoff».

Die CD, die in mehreren Versionen bis hin zur Fanbox mit T-Shirt erscheint, sei ein Gruss an seine deutschsprachigen Fans. «Viele der Lieder habe ich nur ausgewählt, weil sie Hits in Deutschland waren», erzählt Hasselhoff, der voll auf den Faktor Nostalgie setzt, im dpa-Interview. «Die 80er und 90er waren grossartige Jahre, in denen wir und ich so viel Spass hatten.» Das Lebensgefühl will der Sänger zurückbringen, auch mit bekannten Hits, die deutlich älter sind.

Los geht's mit Neil Diamonds «Sweet Caroline». Dann folgt ein Gassenhauer dem anderen: «I Was Made For Loving You» von Kiss, Iggy Pops «The Passenger», «I Just Died In Your Arms Tonight» von Cutting Crew oder Billy Joels «We Didn’t Start The Fire». Hasselhoff, der 1977 mit der Titelmusik einer Seifenoper im US-Fernsehen erstmals als Sänger auftrat, singt all diese Lieder mit hörbarer Inbrunst und hat eindeutig Spass daran. Die Schlagerbeats markieren allerdings eine deutliche Abkehr von dem coolen Sound auf dem Vorgängeralbum.

Apropos Schlager: Manchmal ist es nur eine hauchdünne Linie zwischen kultverdächtig und trashig. Auf welcher Seite dieser Linie «Damnit I Love You» - eine überwiegend englischsprachige Version von «Verdammt, ich lieb' dich» - landet, sei dahingestellt. Das Original von Matthias Reim erreichte fast genau ein Jahr nach «Looking For Freedom» Platz eins der Hitparade und passt damit voll in Hasselhoffs Partykonzept. Musikpuristen werden die Nase rümpfen. Aber stimmlich weiss «The Hoff» mit 69 Jahren zu überzeugen. Und bei seinen Fans und den von Nostalgie zehrenden Konzerten dürfte dieses Coveralbum gut ankommen.

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