Bei Christo fällt das Mittagessen aus. Der Künstler arbeitet am liebsten mit leerem Magen. Man fühle sich dann leichter, meint er.
Christo wird den Arc de Triomphe verhüllen. Foto: Britta Pedersen/dpa
Christo wird den Arc de Triomphe verhüllen. Foto: Britta Pedersen/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Der für spektakuläre Verhüllungsaktionen berühmte Künstler Christo schätzt in Schaffensphasen keine üppigen Mahlzeiten.
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Er habe versucht, zu Mittag zu essen, aber er arbeite gerne mit einem leeren Magen, sagte der 84-Jährige am Montagabend in München bei einem Gespräch auf Einladung des «Zeit-Magazins». «Man fühlt sich leichter, man ist wacher.» Auf dem Speiseplan: etwa Joghurt und Knoblauch. «Ich bin kein grosser Esser.»

Derzeit hat Christo viel zu tun. Gut 25 Jahre nach der spektakulären Verhüllung des Reichstages in Berlin ist jetzt der Triumphbogen in Paris dran. «Ich kann von nichts anderem träumen, als den Arc de Triomphe fertig einzupacken», sagte der Künstler, der in New York lebt.

Er und seine 2009 gestorbene Ehefrau Jeanne-Claude hatten schon vor mehr als 50 Jahren die Idee, die berühmte Pariser Sehenswürdigkeit einzupacken. Aber erst jetzt wurde das Projekt genehmigt - sehr kurzfristig. Er habe nicht mehr damit gerechnet, dass es noch passieren würde, erklärte Christo. Er will das Bauwerk in rund 25.000 Quadratmeter silber-bläulichen Stoff einhüllen und es dann vom 19. September bis 4. Oktober 2020 öffentlich präsentieren.

Christo wurde 1935 in Bulgarien geboren. Nach dem Abitur studierte er Kunst, setzte sich dann aber 1956 in den Westen nach Wien ab. 1958 kam er über die Schweiz nach Paris und lernte dort Jeanne-Claude kennen. Er habe sofort gewusst, dass sie die Frau seines Lebens sei, verriet der Künstler. Gemeinsam realisierten sie viele Projekte.

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