Buffalo Bill: Der kontroverse US-Showman wird 175

Das Wichtigste in Kürze
- Die Western-Ikone Buffalo Bill wäre heute 175 geworden.
- Für einige ist der US-Showman ein Held – andere sehen ihn als Rassisten.
- Er erschuf mit seiner Show einen rassistischen Stereotyp über das indigene Volk der USA.
William Frederick Cody, auch bekannt als Buffalo Bill, prägte die Western-Welt wie kein anderer. Heute Freitag wäre der US-Amerikaner 175 Jahre alt geworden – er gilt als der Begründer des modernen Showbusiness.
Seine Biografie sorgt heute für heftige Diskussionen. Cody machte sich unter anderem als erfolgreicher Bison-Jäger einen Namen. Zudem nahm er an Rachefeldzügen gegen die indigenen Völker der USA teil.

Mit seiner «Buffalo Bill’s Wild West Show» zog er ab 1883 um die Welt und porträtierte sein eigenes Leben. Die Show stellte ein grosses Aufgebot an Tieren und Menschen dar – unter anderem mit Bisons und indigenen Personen.
Durch seine Auftritte verpasste der Showman dem indigenen Volk der USA ein rassistisches Image, das die Filmwelt noch lange prägte. Bis heute läuft im Disneyland Paris die «Buffalo Bill’s Wild West Show».
Die Welt setzte sich erst spät mit Bills kontroversem Werdegang auseinander – für viele ist er ein Held geblieben. Der Film «Buffalo Bill and the Indians, or Sitting Bull’s History Lesson» von 1976 zeigt ihn von seiner anderen Seite. Der Western-Star wird als rassistischer Säufer dargestellt, der seine Mitmenschen schlecht behandelt.