Britischer Autor Frederick Forsyth gestorben

Keystone-SDA
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Grossbritannien,

Der britische Schriftsteller und Ex-Korrespondent starb mit 86 Jahren. Mit Romanen wie «Der Schakal» prägte er das Genre der Spionage-Thriller.

Frederick Forsyth
Schriftsteller Frederick Forsyth im Alter von 86 Jahren gestorben. (Archivbild) - dpa

Er schrieb viele Geheimdienstromane: Nun ist der englische Schriftsteller Frederick Forsyth im Alter von 86 Jahren gestorben. Forsyth arbeitete mehrere Jahre als Auslandskorrespondent und schrieb später Romane, die er in der Geheimdienstwelt spielen liess.

Der Autor von Thrillern wie «Der Schakal» und «Die Akte Odessa» starb am Montag nach kurzer Krankheit im Alter von 86 Jahren, wie dessen Agentur der Nachrichtenagentur PA sowie der BBC bestätigte.

Forsyths erster Roman «Der Schakal» erzählt von einem Attentat auf den französischen Präsidenten Charles de Gaulle. Die Geschichte wurde in den 1970er-Jahren verfilmt. In den 1990ern erschien ebenfalls ein gleichnamiger Actionfilm. Das Werk mit Schauspieler Bruce Willis basierte aber eher lose auf Forsyths Original.

Vom Journalisten zum Bestseller-Autor

Der Brite, der 1938 im englischen Ashford geboren wurde, wuchs dort während des Zweiten Weltkriegs auf. Als Kind wollte er Kampfpilot werden, später zog es ihn als Journalist ins Ausland. Für die Nachrichtenagentur Reuters berichtete er als Korrespondent aus Paris und inmitten des Kalten Kriegs aus Ost-Berlin.

Seinen späteren Bestseller «Der Schakal» schrieb Forsyth angeblich in nur 35 Tagen, wie er in seiner Autobiografie «Outsider» schilderte. Der Engländer verfasste auch Romane wie «Die Hunde des Krieges», «Der Rächer», «Der Afghane» und «Die Todesliste».

Forsyths Geheimdienstvergangenheit

In seinen 2015 erschienen Memoiren berichtete er zudem, zeitweise dem britischen Geheimdienst zugearbeitet zu haben. Er sei etwa einmal als Tourist in die DDR eingereist, um auf dem Rückweg ein Päckchen mitzubringen. Auf einer Museumstoilette in Dresden habe er die Unterlagen überreicht bekommen, schrieb Forsyth.

Die Zeitung «Telegraph» fragte Forsyth einmal, was sein jüngeres Ich aus seinem Leben gemacht hätte. «Es gab Zeiten, in denen es aussah, als würde ich das Frühstück am nächsten Morgen nicht mehr erleben», antwortete Forsyth.

Aber er habe viel Glück gehabt im Leben – etwa mit seiner Aufnahme bei der Royal Air Force, seiner Arbeit als Korrespondent in Biafra, Paris und Ost-Berlin. Und er habe Glück gehabt, sagte er, vieles davon in Bücher zu verwandeln.

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