Bob Dylan hat seine Vorlesung zum Literaturnobelpreis nach viel Hickhack im Frühjahr als Tonaufnahme abgeliefert. Jetzt wird daraus ein Buch.
Bob Dylan gewann 2016 den Literaturnobelpreis und steigt heute in den Whiskey-Markt ein.
Bob Dylan gewann 2016 den Literaturnobelpreis und steigt heute in den Whiskey-Markt ein. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein amerikanischer Verlag veröffentlicht Bob Dylans Nobelpreis-Rede als Buch.
  • Das 32-seitige, signierte Werk kostet 2500 Franken und ist auf 100 Exemplare limitiert.
  • Eine nicht signierte Ausgabe ist für 17 Franken zu haben.

Der US-amerikanische Verlag Simon&Schuster hat eine 32-seitige Sonderedition veröffentlicht, auf die das schwedische Nobelinstitut am Mittwoch per Twitter hinwies. Von den signierten Büchern sollen laut Verlag nur 100 Exemplare verkauft werden - für den stolzen Preis von rund 2500 Franken das Stück. Es gibt allerdings auch eine nicht-signierte Edition für rund 17 Franken. Dylans etwa halbstündige Preisrede ist zudem im Internet frei nachzulesen und nachzuhören. Dylan (76) hatte den Literaturnobelpreis 2016 als Würdigung seiner poetischen Neuschöpfungen in der amerikanischen Songtradition erhalten. Fast zwei Wochen lang liess der Sänger offen, ob er den Preis annehmen werde, und erschien dann nicht zur Verleihung am 10. Dezember. Medaille und Urkunde holte er ab, als er während einer Tournee sowieso in Stockholm war. Die Vorlesung lieferte er als Audio-Aufnahme kurz vor der Frist an, nach der er kein Preisgeld mehr bekommen hätte.

Bewunderung für Moby Dick

«Die Rede ist aussergewöhnlich», schrieb Akademie-Mitglied Sara Danius damals. In dem Vortrag, der im Hintergrund von Klaviermusik begleitet wird, beschreibt der Sänger, welche Musik und Bücher ihn beeinflusst haben. Seinen Musikerkollegen Buddy Holly nennt Dylan «einen älteren Bruder», ausserdem drückt er seine Bewunderung für das Buch «Moby Dick» von Herman Melville und die «Odyssee» des griechischen Dichters Homer aus.

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