Die Hollywood-Stars Will Smith und Martin Lawrence kehren mit «Bad Boys for Life» als «Harte Jungs» erstmals auch im Free-TV zurück.
Martin Lawrence (l.) und Will Smith als Marcus Burnett und Mike Lowrey.
Martin Lawrence (l.) und Will Smith als Marcus Burnett und Mike Lowrey. - 2019 Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Der dritte Teil von «Bad Boys for Life» feiert am Montag Free-TV-Premiere.
  • Die Hauptrollen spielen dabei die Hollywood-Stars Will Smith und Martin Lawrence.
  • Nach 17 Jahren stehen sie für die Fortsetzung der Actionreihe gemeinsam vor der Kamera.

Das Saubermann-Image von Will Smith ist nachhaltig ramponiert. Dies seit der schallenden Ohrfeige, die Will Smith (53) dem Komiker Chris Rock (57) bei den diesjährigen Oscars verpasst hat. Und auch der Titel seines Films «Bad Boys for Life» bekommt im Nachgang eine zynische Konnotation.

Am Montag (6. Juni) feiert der dritte Teil der Actionreihe Free-TV-Premiere (22:40 Uhr, ProSieben). Ausgerechnet im bislang neuesten Eintrag des Krawall-Blockbusters fehlt Smith jedoch die Schlagkraft.

Das erwartet die «Bad Boys» in Teil drei

Mike (Smith) und Marcus (Martin Lawrence, 57) sind immer noch als Detectives in Miami tätig. Es läuft rund für die beiden. Doch dann bricht eine Kriminelle (Kate del Castillo, 49) aus dem Knast aus. Sie schickt ihren Sohn (Jacob Scipio, 29) auf Rachefeldzug.

Auch Mike soll dabei das Zeitliche segnen. Gerade so kommt er mit dem Leben davon, während andere Gesetzeshüter sterben. Daraufhin geht Marcus tatsächlich in Rente, was die «Bad Boys» auseinanderdriften lässt. Mike will um jeden Preis herausfinden, wer seinen Tod wollte.

Will Smith Martin Lawrence
Will Smith und Martin Lawrence kündigen «Bad Boys 3» an. - Instagram/@willsmith

Dabei soll ihm seine Ex-Flamme Rita (Paola Nunez, 44) und ihre junge Truppe helfen. Kein leichtes Unterfangen, da die Methoden von Rita und ihrem Team sich nicht mit denen von Mike decken.

Es kommt wie es kommen muss: Marcus kann sich den Ermittlungen nicht entziehen und erfährt ein gut gehütetes Geheimnis aus Mikes Vergangenheit. Der grosse Showdown in Mexiko findet ganz nach dem altbekannten Motto statt: «Wir stehen zusammen, wir fallen zusammen! Bad Boys für immer!»

Dreamteam Will Smith und Martin Lawrence?

«Bad Boys for Life» vereinte nach 17 Jahren Will Smith und Martin Lawrence wieder vor der Kamera. Es scheint als hätte sich nichts verändert. Smiths Alter Ego Mike liebt weiterhin seine Freiheit, schnelle Autos und coole Klamotten. Eine feste Bindung ist er seit dem zweiten Teil nicht eingegangen.

In einem Satz wird am Rande aufgeklärt, was aus Smiths Liaison mit Gabrielle Union (49) passiert ist. Marcus wiederum ist weiterhin Familienmensch durch und durch und will - natürlich - wieder in Rente gehen.

Die Chemie zwischen Smith und Lawrence, von der die ersten beiden Teile leben, kommt allerdings nicht mehr so überzeugend rüber. Sie streiten sich zwar nach wie vor wie ein altes Ehepaar, doch der Pep ist ihnen abhandengekommen. Sie kauen auf Altbewährtem herum, wodurch die Witze redundant und vorhersehbar wirken.

Nostalgie-Faktor kann nicht punkten

Von den «Harten Jungs» scheint wenig übrig geblieben zu sein. Sie ballern weiterhin, was das Zeug hält, durch die Gegend. Sie hetzen mit irren Stunts durch die Strassen von Miami, vermöbeln böse Buben und lassen einiges in die Luft gehen. Doch an die ersten beiden Filme von Michael Bay (57) kommt Teil drei bei Weitem nicht heran.

Der Nostalgie-Faktor kann ebenfalls nicht wirklich punkten, selbst wenn zahlreiche altbekannte Gesichter auftauchen. Hinzukommt, dass dieses Mal vermehrt Szenen mit bedeutungsschwangerer Musik untermalt werden, was etwas fehl am Platz wirkt.

Michael Bay
Der US-amerikanische Produzent Michael Bay auf einer Pressekonferenz. Foto: -/YNA/dpa - dpa-infocom GmbH

Wo früher heisse Beats, knallharte Action und freche Sprüche gepunktet haben, wirkt nun vieles zu gewollt. Zu gestellt und zuweilen gar etwas verkrampft.

Die «Bad Boys» sind eben in die Jahre gekommen. Sie fungieren eher als «Good Guys», auch wenn Will Smith versucht, das Gegenteil zu beweisen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

HollywoodChemieAcademy AwardsFilmeTodWill Smith