82 Filme aus 24 Ländern, darunter eine Schweizer Produktion, werden beim grössten US-Filmfest für unabhängige Produktionen gezeigt.
Im Januar findet zum 40. Mal das Sundance Filmfestival in Park City statt.
Im Januar findet zum 40. Mal das Sundance Filmfestival in Park City statt. - Chris Pizzello/Invision/AP/dpa

82 Spielfilme aus 24 Ländern werden im Januar beim Sundance-Festival im US-Staat Utah zu sehen sein. Am grössten US-Filmfest für unabhängige Produktionen läuft auch eine Produktion mit Schweizer Beteiligung, wie die Veranstalter am Mittwoch (Ortszeit) bekannt gaben. Zu sehen ist die schweizerisch-peruanisch-spanische Koproduktion «Reinas».

Das Drama läuft in der Kategorie «World Cinema Dramatic Competition». Der Spielfilm erzählt die Geschichte von einer Tochter und deren Mutter, die 1992 planen, Peru in Richtung USA zu verlassen.

Regisseurin ist die schweizerisch-peruanische Doppelbürgerin Klaudia Reynicke. Sie studierte Film in Lausanne und Genf; «Reinas» ist ihr dritter Spielfilm. Ihr erster «The Nest» lief 2016 am Locarno Film Festival und der zweite «Love Me Tender» 2019 ebenfalls sowie an diversen weiteren internationalen Filmfestivals.

Auch Deutschland mischt mit

Auch deutsche Produktionen mischen beim Sundance-Festival mit. Unter den zehn Kandidaten in der Wettbewerbskategorie «World Cinema Documentary Competition» ist die Doku «Eternal you». Der Film des Regie-Duos Hans Block und Moritz Riesewieck («The Cleaners») feiert dort seine Weltpremiere.

Auch der neue Spielfilm von Regisseurin Nora Fingscheidt («Systemsprenger»), die für die Buchverfilmung «The Outrun» Schauspielerin Saoirse Ronan vor die Kamera holte, hat beim Festival Weltpremiere. Das Drama erzählt von einer alkoholkranken Frau in London, die auf ihre schottische Orkney-Heimatinsel zurückkehrt.

Hollywood-Stars präsentieren Indie-Filme

Jedes Jahr kommen auch bekannte Schauspieler und Hollywood-Regisseure nach Park City. Diesmal stellen unter anderem Stars wie Kristen Stewart, Michael Fassbender, Pedro Pascal, Jesse Eisenberg oder US-Regisseur Steven Soderbergh ihre Indie-Filme vor.

Für viele kleinere Filme ist das Sundance-Festival ein Sprungbrett, um Verleiher und ein breiteres Publikum zu finden. 2021 holte etwa das Gehörlosen-Drama «Coda» die Spitzenpreise der Jury und des Publikums, später wurde «Coda» bei den Oscars als «Bester Film» gefeiert.

Sundance: Plattform für risikofreudige Künstler

Das von Robert Redford begründete Festival ist vom 18. bis zum 28. Januar in der Wintersportregion Park City geplant. Es wird zum 40. Mal veranstaltet.

Seit seinen Anfängen verfolge das Festival das Ziel, risikofreudige Künstlerinnen und Künstler sowie mutige Projekte vorzustellen und zu feiern, sagte Redford in einer Mitteilung. Diese Tradition werde auch 2024 fortgesetzt.

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