Agnès Varda: Eine Pionierin des modernen Films
Die französische Filmemacherin Agnès Varda brach gerne mit den traditionellen Filmkonventionen – und schuf so ein inspirierendes Lebenswerk.

Das Wichtigste in Kürze
- Agnès Varda war eine Pionierin des modernen Filmes.
- Sie brach mit den traditionellen Filmkonventionen und prägte die «Nouvelle Vague».
- Im Jahr 2017 wurde ihr der Ehren-Oscar für ihr Lebenswerk verliehen.
Die französische Filmemacherin Agnès Varda galt als eine Pionierin des modernen Filmes. Im Verlaufe ihrer Karriere erhielt sie diverse Auszeichnungen für ihre Filme und ihr Lebenswerk. Als selbsternannte Feministin porträtierte sie oft Frauengeschichten und setzte sich auch neben ihrer Kunst für die Rechte von Frauen ein.
Agnès Varda hat nie Film studiert
Varda studierte Kunstgeschichte und Fotografie. Ihre Karriere begann sie als Fotografin für Zeitschriften. Inspiriert durch ihre Fotografien, begann sie mit filmischen Arbeiten. Im Jahr 1955 veröffentlichte sie ihren ersten Film, «La Pointe Courte».

Da Varda kein Filmstudium absolvierte, arbeitete sie frei von Industriestandards und brach gerne Normen. Mit ihrem Filmstil half sie, die französische «Nouvelle Vague» einzuläuten. Als einer der wenigen Frauen in dieser Bewegung lehnte sie traditionelle Filmkonventionen ab und präferierte das Experimentieren.
Unter den über 40 Filmen, welche Varda im Verlaufe ihrer Karriere drehte, waren Spielfilme, Kurzfilme und Dokumentationen. Für diese wurden ihr diverse Preise verliehen, darunter der Ehren-Oscar für ihr Lebenswerk.

Agnès Varda starb am 29. März 2019 im Alter von 90 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung. Ihr Lebenswerk inspirierte Künstler auf der ganzen Welt.