In einem Neubaugebiet in Bayern ist das Grab eines Kindes und eines Hundes aus dem 7. Jahrhundert gefunden worden. Die Grabbeigaben gehen Aufschluss, um wem es sich bei dem Jungen gehandelt haben könnte.
In Schwaben haben Archäologen ein etwa 1300 Jahre altes Kindergrab mit Schockfrost-Technik komplett geborgen. Foto: Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege/dpa
In Schwaben haben Archäologen ein etwa 1300 Jahre altes Kindergrab mit Schockfrost-Technik komplett geborgen. Foto: Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Archäologen haben in Bayerisch-Schwaben ein etwa 1300 Jahre altes Kindergrab mit Schockfrost-Technik komplett geborgen.
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Wie das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege am Mittwoch berichtete, wurde die von der Behörde neu entwickelte Methode am Montag erstmals angewandt. In einem Neubaugebiet in Tussenhausen wurde das Grab dadurch komplett inklusive Erdreich aus dem Boden gehoben.

Dieser Block wurde dann zu den Restaurierungswerkstätten der Bamberger Aussenstelle der Landesbehörde transportiert, wo das Grab vorläufig weiter gekühlt wird. Durch das Einfrieren des Grabes sollte verhindert werden, dass die Funde bei der Bergung verrutschen und beschädigt werden.

In dem Grab aus dem 7. Jahrhundert befand sich das Skelett eines Jungen, der gemeinsam mit einem Hund bestattet wurde. Ein Schwert und ein mit Goldbeschlägen verzierter Waffengurt in dem Grab lassen darauf schliessen, dass es sich um ein Kind aus wohlhabenden Kreisen handelte. Die Funde seien in einem «hervorragenden Zustand» für die damalige Zeit, betonte die Behörde.

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