Hochbegabter bei Günther Jauch in Show zu Gast
Beim Quiz mit Günther Jauch verpasst ein Hochbegabter die 32'000-Euro-Frage und stürzt auf 500 Euro ab, trotz aller Warnungen des Moderators.

Die Quizshow «Wer wird Millionär?» sorgte am 22. September für eine der dramatischsten Szenen der letzten Jahre. Kandidat Mark Thomsen, ein Sprachlehrer aus Niedersachsen, trat mit einem beachtlichen IQ von 150 an.
Sein Ziel: Schulden bei einem Freund zurückzahlen. Schon früh setzt Thomsen auf sein Wissen und seine Intuition.
Bei der schwierigen 32'000-Euro-Frage verlässt er sich dann auf einen Zusatzjoker. Eine Mathelehrerin aus dem Publikum empfiehlt ihm eine Antwort, bei der sie sich sichtbar unsicher, wie der «Kurier» meldet.
Jauch kämpft um das Wohl des Kandidaten
Moderator Günther Jauch bleibt in der Sendung auffällig aktiv. Er rät Thomsen eindringlich, den letzten Telefonjoker zu nutzen oder die Show mit einem sicheren Gewinn zu verlassen.

Jauch warnt auch mehrfach, das Risiko nicht weiter zu erhöhen. Doch der Kandidat bleibt unbeirrt, so schildert es auch «t-online».
Selbst ein Gespräch zwischen Thomsen und seinem Schuldenfreund, der im Publikum sitzt, ändert nichts an seiner Überzeugung. Jauch wies immer wieder auf die Gefahr eines Totalverlustes hin, doch Thomsen folgte seinem Bauchgefühl.
Die verhängnisvolle Musikfrage
Die alles entscheidende Frage: «Der Original-Sänger welchen Hits verstarb nur wenige Monate nach dessen Veröffentlichung?» Die möglichen Antworten: Paranoid, Sweet Child O’ Mine, Roxanne oder Highway To Hell.
Thomsen setzt alles auf die Empfehlung des Publikums und entscheidet sich für Paranoid. Ein fataler Fehler, denn richtig wäre Highway To Hell gewesen.
AC/DC-Sänger Bon Scott verstarb nur wenige Monate nach der Veröffentlichung im Februar 1980 an einer Alkoholvergiftung. Der tragische Tod des Rockstars wurde zur Legende, wie «Roling Stone» berichtet.
Dramatische Reaktionen im Studio
Das Studio reagiert geschockt auf das schnelle Ausscheiden. Thomsen nimmt die Niederlage aber nach eigenen Angaben sportlich.
Laut dem «Kurier» habe es Spass gemacht, auch wenn er seine Joker leichtfertig vergeben hätte.
Dieser Fall ist ein Beleg dafür, dass «Wer wird Millionär?» nicht nur Wissen, sondern auch Strategie und starke Nerven verlangt. So sind selbst Kandidaten mit Höchst-IQ nicht vor Fehleinschätzungen sicher.