Sobald herauskam, dass Daniel Kaluuya für die Oscars nominiert ist, hat Uganda stolz mit grosser Freude reagiert. Der «Get Out»-Star hat mit der Nomination aber auch eine Diskussion ausgelöst.

Oscar 2018: «Get Out»-Star, Daniel Kaluuya, ist nominiert für den begehrtesten Filmpreis der Welt. Sein Heimatland Uganda ist mächtig stolz auf ihn. Kaluuya sei der erste Oskar-Nominierte aus Uganda. Aber kritische Fragen überschatten die Lobesgesänge, wie «qz.com» berichtet.

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Daniel Kaluuya wurde für den Oscar nominiert. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • «Get Out»-Star Daniel Kaluuya wird von Uganda gefeiert, da er für die Oscars 2018 nominiert ist.
  • Jedoch wird der Nationalstolz von Uganda kritisiert, da Kaluuyas Heimatland nichts tut, um die Kultur zu fördern.

Wirtschaft statt Kultur in Uganda

Gerade Uganda preise Kaluuya an, ein Land, das für seinen Erfolg nichts getan habe. Uganda verfolge eine kapitalistische Ideologie: Der Staat gewichtet die Wirtschaft stärker als die Kultur. Der Kunst- und Kultursektor in Uganda wird nämlich kaum gefördert.

Es gäbe laut «qz» nichts, was Uganda getan hat, um Kaluuyas Karriere anzukurbeln. Das Land der Eltern von Kaluuya habe nur auf ein Sternchen im Hollywoodhimmel gewartet, ohne selbst aktiv zu werden. In dieser Zeit hätte die ugandische Regierung die Kulturrevolution antreiben können, dann wäre auch der gefeierte Nationalstolz berechtigt gewesen.

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