Genug sei genug, auch in Zeiten des Coronavirus! Diverse Moderatorinnen des SRF, darunter auch Andrea Vetsch, wollen sich nicht selbst schminken.
Andrea Vetsch 10vor10
Andrea Vetsch bei ihrem letzten «10vor10»-Auftritt. Jetzt gehört sie dem Team der «Tagesschau» an. - Screenshot/SRF

Das Wichtigste in Kürze

  • Seit dieser Woche müssen sich die Moderatoren beim SRF selbst schminken.
  • Aus Schutz vor dem Coronavirus.
  • Diese Regelung gefällt nicht allen. Unter anderem soll sich Andrea Vetsch beschwert haben.
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Aus Schutz vor sich selbst. Aus Schutz vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus...

... müssen sich seit dieser Woche die SRF-Moderatoren selbst schminken. Aushängeschilder wie Arthur Honegger (41, «10vor10»), Jennifer Bosshard (26, «Glanz & Gloria») oder Andrea Vetsch (44, «Tagesschau») müssen nun eigenverantwortlich zu Puder und Pinsel greifen.

Die neue Regel gelte «ohne Ausnahme», machte das SRF gegenüber Nau.ch klar. So weit, eigentlich kein Problem. Denn wer will in Zeiten des Coronavirus' nicht auf Nummer sicher gehen. Weit gefehlt!

Jennifer Bosshard muss sich für einen SRF-Auftritt selbst schminken. - Instagram/jenniferbosshard

Wie die NZZ am Sonntag berichtet, soll es nun einen Anti-Schmink-Aufstand der Moderatorinnen der Informationssendungen «10vor10» und «Tagesschau» geben. Darunter auch Frontfrau Andrea Vetsch, die zur Hauptausgabe der «Tagesschau» wechselt.

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Andrea Vetsch, hier von den Profis geschminkt. Sie war seit dem Selbst-Schmink-Befehl noch nicht im SRF zu sehen. - Screenshot SRF

Eine der Moderatorinnen sei erstaunt und brüskiert zugleich über die Weisung des SRF, schreibt sie sich gemäss der Zeitung in einer internen E-Mail an ihre Vorgesetzten und dem Team den Frust von der Seele. Die Angst sei gross, das Projekt Selbst-Schminken würde nicht funktionieren.

Zu lesen sei in der besagten Mail zudem, dass die Moderatorin nicht bereit dazu sei und verlange, dass man eine andere Lösung finde. Krawumm!

Was halten Sie von der Schmink-Revolte der SRF Moderatorinnen?

Eine andere Kollegin unterstütze diese Aussage in allen Punkten, liest man weiter. In diesen Zeiten würde Professionalität an oberster Stelle stehen. Dazu würde eben auch das Auftreten gehören. Zu sehr befürchtet man negative Presse wegen des vermeintlich neuen Aussehens.

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Wetterfrosch Bucheli glänzte nach dem Selbst-Schmink-Versuch im SRF. - Screenshot SRF

Dass man beim Selbst-Schminken durchaus in den falschen Farbtopf greifen kann, macht das Beispiel von Wetterfrosch Thomas Bucheli (58) deutlich. Der 58-Jährige flimmerte in Hochglanz die Woche über die Mattscheibe.

Und was sagt das SRF dazu? «Sämtliche Moderatorinnen und Moderatoren schminken sich bis auf weiteres selbst», so Sprecher Stefan Wyss zur NZZ.

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