Sandra Studer und ihr Mann haben Familie auf der polynesischen Insel Tonga. Nach der Vulkan-Tragödie wollen die beiden nun anpacken und den Betroffenen helfen.
Sandra Studer
Sandra Studer sammelt Spenden für Tonga. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mitte Januar brauch ein Untersee-Vulkan nahe Tonga aus und löste ein Tsunami aus.
  • SRF-Moderatorin Sandra Studer und ihr Mann haben Familie auf der Insel.
  • Die beiden haben eine Hilfsorganisation ins Leben gerufen.

Vor rund einem Monat brach der Untersee-Vulkan Hunga Tonga Hunga Ha'apai ahe der polynesischen Insel Tonga aus. Die Bewohner der Insel waren lange komplett von der Aussenwelt abgeschnitten.

Tonga Vulkanausbruch
Das Satellitenbild vom 6. Januar 2022 zeigt den Hunga Tonga Hunga Ha'apai Vulkan in Tonga.
Über dem Vulkan Hunga Ha'apai steigt eine grosse Asche-, Dampf- und Gaswolke über dem Meeresspiegel auf. Foto: Tonga Geological Services/ZUMA Press Wire Service/dpa
Über dem Vulkan Hunga Ha'apai steigt eine grosse Asche-, Dampf- und Gaswolke über dem Meeresspiegel auf. Foto: Tonga Geological Services/ZUMA Press Wire Service/dpa
Togna Volcano
Die Zerstörung auf der Insel ist gross.

Die Corona-Krise erschwerte die Hilfsarbeiten zudem noch stark – kürzlich ging die Inselnation in den Lockdown. Die Grenzen Tongas sind seit März 2020 geschlossen.

Sandra Studer: «Grosse Herausforderung»

Für die Angehörigen im Ausland keine einfache Situation. SRF-Moderatorin Sandra Studer (52) hat Verwandte und Bekannte auf der Insel. Der Urgrossvater von Studers Mann Luka Müller wanderte Ende des 19. Jahrhunderts nach Tonga aus. Müllers Grossvater und Vater wurden dort geboren.

Nach der Katastrophe konnten Studer und Müller lange keinen Kontakt mit ihrer Familie aufnehmen. Mittlerweile ist die Kommunikation wieder möglich – wenn auch noch nicht ganz stabil, wie die SRF-Moderatorin gegenüber Nau.ch erzählt.

«Lukas Familie hält uns jeden Tag per WhatsApp mit Texten, Fotos und Videos über die Lage auf dem Laufenden.»

SRF
SRF-Moderatorin Sandra Studer.
Sandra Studer
Sandra Studer und Gatte Luka Müller.
Sandra Studer
Sandra Studer und ihr Gatte Luka.

Glücklicherweise gab es wenige Tote auf Tonga, aber die Situation auf den abgelegenen Inseln, sei «eine grosse Herausforderung.» Studer: «Vielen wurde das Haus zerstört, die Infrastruktur des Landes hat stark gelitten. Das wurde durch den Lockdown noch verstärkt.»

In erster Linie seien die Tongaer auf Nahrungsmittel und Wasser angewiesen. Auch Geräte und Hilfsmittel für Reinigung und Wiederaufbau brauchen die Menschen.

«Viele können ihre Arbeit nicht mehr aufnehmen. Zum Beispiel Fischer, denen die Boote weggeschwemmt und zerstört wurden. Sie brauchen dringend Ersatz», so die Zürcherin.

Schwitzen für Tonga

Sandra Studer und ihr Mann haben deshalb eine Hilfsorganisation ins Leben gerufen. «Dank direkten Kontakte können wir im Land selber unkompliziert und direkt helfen», erklärt sie.

Sandra Studer
Sandra Studer sammelt Spenden für Tonga. - Instagram / @sandra_studer

Diese Woche organisierte die 52-Jährige einen Pilates-Kurs zugunsten der vom Tsunami betroffenen Menschen. «Das perfekte Après-Ski-Programm für alle Ski-Hasen, der entspannte Einstieg in den Feierabend oder das sexy Einwärmen für den Ausgang!», pries Studer das Schwitzen für den guten Zweck an.

SOS-Kinderdorf
SOS-Kinderdorf Schweiz unterstützt die Beiträge von Nau.ch zum Thema Spenden als Sponsor; hat auf deren Inhalt jedoch keinen Einfluss. Das politisch und konfessionell ungebundene Kinderhilfswerk gibt in über 135 Ländern Kindern in Not ein liebevolles Zuhause. Mindestens 80 Rappen von jedem Spendenfranken fliessen dabei direkt in die Projektarbeit zugunsten von Kindern in Not. - .
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