Patrizia Laeri

Patrizia Laeri verlor Ehemann: «Bin viel spiritueller geworden»

Aline Klötzli
Aline Klötzli

Zürich,

Vor einem Jahr verlor Patrizia Laeri ihren geliebten Ehemann. «Das begleitet dich ein Leben lang. Das hört nicht einfach auf», sagt sie jetzt.

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Patrizia Laeri posiert in der Zürcher Altstadt. - SRF

Das Wichtigste in Kürze

  • Patrizia Laeri spricht über die Zeit nach dem Tod ihres Mannes.
  • Die Ex-SRF-Moderatorin offenbart, dass sie spiritueller geworden sei.
  • Einer ihrer Söhne hat zudem Halt im Glauben gefunden.

Im Mai des vergangenen Jahres musste Patrizia Laeri (48) einen schweren Schicksalsschlag verkraften. Die ehemalige SRF-Moderatorin verlor ihren geliebten Ehemann. Dieser starb an einem Hirntumor.

Laeri machte den Verlust ihres Mannes damals auf Social Media öffentlich. Auch seine Krankheit war davor nicht bekannt. In einem langen, emotionalen Beitrag teilte sie mit: «Die Ärzte haben dir vier Monate gegeben, erkämpft hast du dir 13.»

«Als wäre ich nicht in dieser Welt»

Kürzlich hat sich der Todestag ihres Mannes zum ersten Mal gejährt. Im Podcast «Wahrheit, Wein und Eisenring» unterhält sie sich mit Yvonne Eisenring nun über den schmerzlichen Verlust.

«Ich als rationaler Mensch bin bestimmt viel spiritueller geworden in den letzten Monaten», sagt Patrizia Laeri. Die Wirtschaftsjournalistin berichtet von unerklärlichen Sachen, die ihr nach dem Ableben ihres Mannes widerfahren sind.

Patrizia Laeri
Patrizia Laeri und ihr Schatz heirateten kurz vor seinem Tod. - Instagram/patrizialaeri

Ein Beispiel nennt sie vom Flughafen: Sie sei damals kurz nach dem Tod geflogen. Doch: «Der Scanner erkannte mich nicht als wirkliche Person (...) Sie konnten mich nicht als Person erfassen.»

Vor ihr und nach ihr liessen sie sämtliche Leute durch, schildert Laeri weiter. Nur bei ihr funktionierte der Körperscanner nicht. «Als wäre ich nicht in dieser Welt», beschreibt sie das aussergewöhnliche Erlebnis.

So verarbeitet Patrizia Laeri ihren Verlust

Was kommt nach dem Tod? Diese Frage stellen sich viele. Auch Yvonne Eisenring möchte von Patrizia Laeri wissen, was sie darüber denkt.

Die 48-Jährige erklärt: «Ich glaube schon daran, dass es nicht einfach vorbei ist. Sondern, dass es auch noch eine Transition gibt.»

Anlässlich des ersten Todestages ihres Mannes teilte Patrizia Laeri kürzlich erneut emotionale Zeilen. «Die Trauer ist geblieben. Trauer vergeht nicht», schrieb sie auf Instagram. Nichts sei normal geworden.

Hast du schon mal einen geliebten Menschen verloren?

Auch im Podcast spricht sie jetzt offen über das vergangene Jahr. Die zweifache Mutter offenbart, dass sie nicht wirklich jemanden zum Reden hatte.

Ihr hätten vor allem Texte geholfen von Menschen, die dasselbe erlebt haben wie sie. So habe sie beispielsweise Witwenbücher gelesen.

«Das begleitet dich ein Leben lang»

Von Leuten, die diese Erfahrung nicht selbst machten, konnte sie nichts ernst nehmen.

Auch bei Freunden, die das nicht kennen, sei es schwierig gewesen. Denn die möchten nach ein paar Monaten irgendwann nicht mehr darüber sprechen. «Aber das begleitet dich halt ein Leben lang. Das hört nicht einfach auf», so Laeri.

Patrizia Laeri
Patrizia Laeri trauert um ihren verstorbenen Ehemann. - Instagram

Sie verstehe aber auch die Menschen, die das nicht erlebt haben. Die hätten dann wahrscheinlich das Gefühl, dass sie gar nicht helfen können. Das müsse sehr frustrierend sein, meint sie.

Sohn ist sehr gläubig geworden

Und wie gingen ihre beiden Söhne mit dem tragischen Verlust ihres Vaters um? «Die Kinder wollten nicht mit Erwachsenen darüber reden», erklärt Patrizia Laeri und fügt hinzu: «Ich glaube, das liegt auch am Alter.»

«Teenager wollen das nicht unbedingt wiederkäuen. Sie sind in einer anderen Phase, sie wollen leben, sie haben genug Herausforderungen.»

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Patrizia Laeri mit ihren beiden Söhnen. - Instagram/patrizialaeri

Gleich zu Beginn des Podcast-Gesprächs verrät die Ex-SRF-Moderatorin aber, dass einer ihrer Söhne sehr gläubig geworden ist.

«Nachdem, was wir erlebt haben, liest er in der Bibel», erzählt sie. «Ihm ist das wichtig. Es macht mir sehr Eindruck, wie er daraus sehr viel Kraft zieht.»

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