«Mit dem Gewehr erlösen»
Nach dem Kanada-Abenteuer machte sich Familie Blum aus Davos «Auf und davon» nach Australien. Nun sind sie wieder zurück in der Schweiz - und hegen schon wieder Reisepläne.

Vor fünf Jahren begleitete der SRF-Dok «Auf und davon» Sabrina (37) und Markus Blum (43) mit Töchterchen Amira (9) in die kanadische Wildnis.
Dort boten sie für Touristen Trekkingtouren zu Pferd an. Die Geburt der zweiten
Tochter Naira (heute 5) machte ihr Glück perfekt. Nur:
Töchterchen Naira litt an einer Pferdehaarallergie und die Familie kehrte in
die Schweiz zurück.
Familie Blum träumt weiter
Zurück in Davos geistern im Kopf von Markus
und Sabrina Blum bereits wieder neue Abenteuer rum: «Wir haben viele
Reiseträume. Aber jetzt heisst es erstmals, wieder Geld zu verdienen.» Dass ihnen als Eltern immer mal wieder Egoismus vorgeworfen
werde, damit könne sie gut leben: «Für uns als Familie stimmt es. Wir sind alle
happy und freuen uns schon jetzt auf unser nächstes Abenteuer.»
Doch die Abenteuerlust blieb und Blums
schmiedeten schon bald einen neuen Plan. Ihre kühne Idee: Sie wollen neun Monate lang mit
Kamelen durch das australische Outback ziehen.
Nach Kanada gings
«Auf und davon»
nach Australien
Schnell setzten sie ihren Plan um: Die
Familie wohnte auf einer Kamelfarm in Hawker. Die Kinder besuchten die Tagesschule besuchten, die Eltern trainierten die wilden Kamele. «Das Schönste für mich war zu sehen, wie sich unsere Töchter in einer
völlig neuen Umgebung wohlfühlten», sagt Sabrina Blum zu Nau.
Was bleibt sind die Erinnerungen
Nun sind die Blums zurück in ihrer
Heimat in Davos GR. «Es war eine tolle Zeit.» Klar, sie hätten auch schwierige
Momente erlebt – zum Beispiel die Unstimmigkeiten mit den Kamel-Besitzern. «Es
gab Situationen, die ich lieber nicht erlebt hätte, sie haben uns tyrannisiert. Aber was solls, meine Menschenkenntnis ist dadurch gewachsen», lacht die Powerfrau.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Familie Blum verbrachte neuen Monate im australischen Outback.
- Nun ist die Familie wieder daheim in Davos GR - und träumt von der nächsten Reise.
Der wohl traurigste Moment
der Reise: «Das älteste Kamel, Luna, machte nach nur drei Wochen einen
Misstritt, blieb liegen und stand nicht mehr auf. Wir konnten das Tier nur noch
mit unserem Gewehr erlösen.»