Wegen eines Zählfehlers beim ESC rutscht das deutsche Duo S!sters auf den zweitletzten Platz. Am Ergebnis von Luca Hänni ändert sich nichts.
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Das Wichtigste in Kürze

  • Beim diesjährigen ESC gab es einen Auszählfehler.
  • Grund dafür ist eine fehlerhafte Berechnung des weissrussischen Juryvotings.
  • Damit wird Deutschland noch schlechter. Luca Hänni bleibt Vierter.

Deutschland hat beim Eurovision Song Contest in Tel Aviv noch schlechter abgeschnitten als bisher gedacht. Das Duo S!sters rückt nach einer erneuten Berechnung nun vom drittletzten auf den vorletzten Platz der Finalisten. Schuld ist ein Zählfehler durch «menschliches Versagen».

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Die S!sters stiessen mit ihrem Song «Sister» auf wenig Anklang. - dpa

Das teilte der internationale Ausrichter, die Europäische Rundfunkunion EBU in Genf, am Mittwochabend mit. Also erst rund vier Tage nach dem Finale vom Samstagabend in Israel.

Für Luca Hänni ändert sich nichts

Hintergrund war die Disqualifikation - schon vor dem Finale - der weissrussischen Jury, die ihre vergebenen Punkte ausgeplaudert hatte. Weil deren Jury-Ergebnis nun im Finale nicht mehr zählte, hatte die EBU ein «Ersatzergebnis» berechnen lassen. Also einen Mittelwert mit Daten vergleichbarer ESC-Nationen.

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Luca Hänni, hier am 18. Mai im Finale des Eurovision Song Contests in Tel Aviv. - dpa

Bei dieser Berechnung sei «aufgrund menschlichen Versagens» ein falsches Endergebnis zustande gekommen.

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Der Berner Popstar Luca Hänni wird seit seinem Glanz-Auftritt am ESC international gefeiert. - keystone

Dies habe für den ESC-Sieger Niederländer Duncan Laurence (25, «Arcade») und die Plätze zwei, drei und vier keine Auswirkungen. Allerdings tauschen nun beispielsweise im Keller des Rankings Deutschland mit dem Duo S!sters («Sister») und Weissrussland mit Zena («Like It») die Plätze.

Luca Hänni, der für die Schweiz mit «She got me» angetreten war, bleibt auf dem vierten Platz.

Grossbritannien bleibt Letzter

Unangefochtenes absolutes Schlusslicht des ESC 2019 ist und bleibt der Brite Michael Rice («Bigger Than Us»). Die EBU und ihre Partner bedauern den Fehler nach eigenen Worten zutiefst. Der Fanblog «ESC kompakt» bezeichnete den Vorgang als «peinlich» und «ziemliche Schmach für die EBU».

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