Simone Stern erhebt schwere Vorwürfe gegen Ex-Arbeitgeber BlickTV. Man habe sie angewiesen, sich «weniger asiatisch» zu schminken. Ringier nimmt Stellung.
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Simone Stern stand knapp ein Jahr lang für BlickTV vor der Kamera. - Screenshot / BlickTV

Das Wichtigste in Kürze

  • Journalistin Simone Stern moderierte 2020 bis 2021 BlickTV.
  • Sie behauptet, dort aufgrund ihrer asiatischen Wurzeln diskriminiert worden zu sein.
  • Gegenüber Nau.ch nimmt die Blick-Gruppe Stellung.
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Die Zürcher Journalistin Simone Stern (30) hat koreanische Wurzeln. Auf Twitter erzählt sie von ihren Erfahrungen mit Alltagsrassismus.

Unter anderem erhebt Stern dabei heftige Vorwürfe gegen ihren alten Arbeitgeber Ringier. Bei BlickTV habe man sie «offiziell angewiesen» ihre Haare heller zu färben. «[Es hiess], ich müsse meine Nase und Augen besonders stark schminken, um die Form zu ändern.»

Dies, um ihre Gesichtszüge «weniger asiatisch» erscheinen zu lassen.

Stern weiter: «Die anderen Frauen waren blond. Ständig für sein Äusseres gepiesackt zu werden, ist in der Arbeitswelt eine Hürde.» Im Interview mit dem «Tages Anzeiger» wiederholt sie heute die Vorwürfe gegen BlickTV.

Simone Stern stand von 2020 bis 2021 für die Online-Sendungen vor der Kamera und berichtete etwa über die US-Präsidentschaftswahlen.

Blick dementiert Simone Sterns Vorwürfe

Blick dementiert die Vorwürfe auf Anfrage von Nau.ch. Es «stimmt nicht», dass Stern sich so schminken musste, dass sie weniger asiatisch aussieht, sagt Daniel Riedel, Mediensprecher der Blick-Gruppe.

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Simone Stern moderierte BlickTV. - Screenshot / BlickTV

Er betont: «Die Blick-Gruppe und die Ringier AG stehen für ein vielfältiges Miteinander, das frei von jeglicher Form an Vorurteilen und Diskriminierungen ist.» Man gehe entschieden gegen diskriminierende Äusserungen vor.

Wurden Sie schon mal diskriminiert?

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