Beatrice Egli: Rentnerin fiel auf Fake rein – 7500 Franken weg!

Geld zurückzahlen und mal wieder in die Ferien gehen, davon träumte Rentnerin Susanna G. aus Uster ZH, als sie auf ein Inserat klickte, das das schnelle Geld versprach.

Doch die Aktion kam ihr teuer zu stehen. Mehr als 7500 Franken hat die 66-Jährige an Betrüger verloren.

Vergangenen November klickte Susanna auf einen Beitrag über die Schwyzer Sängerin Beatrice Egli (35). Diese soll im TV einen Finanztipp ausgeplaudert haben, mit dem «jeder Arme in der Schweiz Tausende von Franken am Tag in nur fünf Minuten verdienen» könne.

Klingt zu gut, um wahr zu sein? Ist es auch! Weder der Artikel noch die Informationen darin waren echt – Beatrice Egli hatte nie einen entsprechenden Finanztipp gegeben.

Gegenüber Nau.ch erinnert sich Susanna an den Ablauf der Abzocke. Bereits als Einstieg musste sie 250 Franken zahlen. Dann wurde sie von einer Frau kontaktiert, die sich als Finanzprofi ausgab. Sie fragte, ob sie Zugriff auf Susannas Computer haben könne. «So wollte sie mir zeigen, wie ich investieren kann.»

Kein Problem, dachte sich die Rentnerin. Die Frau fing an, «wild herumzudrücken». «Es ging so schnell, dass ich gar nicht folgen konnte. Sie war ein echter Profi», erinnert sich die 66-Jährige.

Kurz darauf meldete sich die Frau erneut und präsentierte ein Portfolio im Wert von 59'000 Franken. Einen Teil dieses Geldes – 12'000 Franken – könne sie sich sofort auszahlen lassen, hiess es. Dafür müsse die Rentnerin nur eine Provision von 7000 Franken an den Broker zahlen. Im Gegenzug werde ihr das Geld überwiesen.

Die 66-Jährige zahlte – aber die 12'000 Franken kamen nie auf ihrem Konto an.

Mehr noch: Immer wieder benutzen die Betrüger die Kreditkarte der Rentnerin, versuchen auf ihr Konto zuzugreifen.

Susanna G. hat Anzeige erstattet. Laut Polizei ist die Sache wohl aber hoffnungslos. «Es besteht keine Chance», sagt die Rentnerin resigniert.

Der Polizist habe ihr gesagt, dass die Betrüger eventuell erst in einigen Jahren verhaftet werden können. Rentnerin Susanna G. beweist Galgenhumor: «Im Endeffekt kann man vielleicht gerade meine Beerdigung damit zahlen. Das können ja zehn oder mehr Jahre sein. Ich bin auch keine 30 mehr.»

Es ist nicht das erste Mal, dass Betrüger mit Beatrice Egli Fans abzocken. 2021 zahlte ein Berner Fan 80'000 Franken an eine Fake-Beatrice. Die gaukelte ihm die grosse Liebe vor, versprach, ihn zu heiraten.

Die echte Beatrice meldete sich daraufhin auf Instagram zu Wort. An ihre Fans sagte sie: «Es ist wirklich alles Fake. Nur meine Profile mit blauem Haken sind echt. Ich schreibe keine Menschen an, die ich nicht kenne, und bitte schon gar nicht um Geld!»

Die Beauty findet es «so schlimm, dass Menschen in meinem Namen ausgenutzt werden». «Ich habe keine Worte dafür. Ich hoffe, dass es jetzt ein Ende hat.»