Anja Zeidler fordert: Darum sollten Influencer auch Geld verdienen

Sie macht es seit Jahren. Erfolgreich und mit einem gut gefüllten Bankkonto.

Jetzt macht sich Vegan-Influencerin und Zweifach-Mami Anja Zeidler (30) dafür stark, dass Influencer auch entlohnt werden sollten.

«Das Konzept Influencer beisst sich mit der Art der Arbeit. Welche auch unsere Generation in der Schule noch in die Köpfe gehämmert bekommen hat», so Zeidler.

Und die 30-Jährige weiter auf ihrem Instagram-Kanal (152'000 Follower): «Auch im TV (…) und sogar in der Fasnachtszeitung bezahlst du, wenn du Werbung platzieren willst.»

«Somit dürfte eigentlich nur logisch sein, dass Werbung auch auf einer Online-Plattform kostet (…).»

Und dann geht Anja Zeidler auf den Zeitfaktor. Und die Manpower ein, die es manchmal brauchen würde, um seine Kunden zu befriedigen.

«Schnell sitzt man einen ganzen Arbeitstag oder länger an einem einzigen Reel», verrät sie. «Dieser Post hat mich zum Beispiel fast sechs Stunden Arbeit (unbezahlt) gekostet.»

Und dann fragt die Luzernerin: «Wenn Influencer gratis Content erstellen sollten, wäre das fair?»

Laut Zeidler auf keinen Fall. «Deswegen kostet Influencer-Marketing Geld.»

Und dabei hat Zeidler eigentlich gerade allerhand mit ihrer Gesundheit zu tun. Die Luzernerin hatte sich im vergangenen Jahr einen Desmoid-Tumor unter der Brust operativ entfernen lassen. Nun ist er zurück.

Ein Desmoid-Tumor gehört zu den gutartigen Tumorarten, da er nicht streut. Er wächst aber und frisst sich ins umliegende Gewebe ein, wie ein bösartiger Tumor. Das kann für Organe und Muskeln gefährlich werden.

Die zweifache Mama will vorerst keine weitere Operation durchführen lassen und auch mit einer Bestrahlungstherapie will sie noch warten.

Anja Zeidler hat sich entschieden, mit einer Naturheilärztin zusammenzuarbeiten, um «etwaige Disbalancen» auszugleichen.

Auf Instagram verriet sie, dass sie zudem auf ein «positives Mindset» setzt.

Auch ihren Speiseplan hat die 30-Jährige komplett umgekrempelt. Den Tumor will sie mit einer zuckerfreien Ernährung, Selleriesaft, Heilpilz-Extrakten und Traubenkernpulver bekämpfen.

Ganz ohne Schulmedizin will sie aber trotzdem nicht: Die zweifache Mutter unterzieht sich weiterhin Ultraschall- und MRT-Kontrollen, um den Tumor zu beobachten.