Wie die Stadt Zürich berichtet, ist der erste Schritt im Planungsprozess rund um die Sukkulenten-Sammlung Zürich mit dem Abschluss der Testplanung gemacht.
Zürich kaserne
Die Stadt Zürich. (Archivbild) - Pixabay

Die Stadt Zürich entwickelt ein städtebauliches Zukunftsbild für das linke Zürichseeufer rund um die Sukkulenten-Sammlung.

Auslöser dafür ist die notwendige bauliche Erneuerung der Sukkulenten-Sammlung.

In einem ersten Schritt führte das Amt für Städtebau, im Auftrag von Grün Stadt Zürich, Immobilien Stadt Zürich und des Tiefbauamts, seit Oktober 2021 eine Testplanung durch.

Diese Testplanung ist nun abgeschlossen.

Erweiterte Grün- und Freiräume mit Qualität

Erste Prinzipien und Schlüsse sind abgeleitet und in einem Schlussbericht festgehalten.

Die Stossrichtungen fokussieren neben der Erneuerung der Sukkulenten-Sammlung insbesondere auf die Verbesserung der Grün- und Freiraumsituation.

Mit einer Verschiebung des Verkehrsknotens Mythenquai und Alfred-Escher-Strasse nach Norden und einem deutlichen Abbau der heute rund 250 oberirdischen Parkplätze im Gebiet soll ein zusammenhängender öffentlicher Park entstehen, der sich vom Mythenquai bis zum Seeufer erstreckt.

Der neue Strassenverlauf ist eine wichtige Voraussetzung für die nachhaltige Entwicklung des Gebiets, die Massnahme ist mittelfristig umsetzbar und das Verkehrsregime bliebe unverändert.

Fuss- und Veloverkehrsverbindungen können optimiert werden

Der gewählte Strassenverlauf wäre auch mit einer allfälligen Umsetzung der Volksinitiative «Mythenpark» oder eines Gegenvorschlags des Stadtrates aufwärtskompatibel.

Einhergehend mit den neuen Naherholungsräumen, können Fuss- und Veloverkehrsverbindungen optimiert und die Verbindungen ins Quartier verbessert werden.

Auch eine bessere Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln soll geprüft werden.

Zukunftsweisender Neubau mit Erhalt

Die Sukkulenten-Sammlung Zürich könnte in einem kompakten Neubau Platz finden, der hinter den Bootshäusern und der Wache der Wasserschutzpolizei eine gut zugängliche Adresse im Norden des Gebiets bildet.

Der Neubau soll in Zukunft Besucher aus dem In- und Ausland einen barrierefreien Zugang zur weltweit einzigartigen Sammlung sukkulenter Pflanzen ermöglichen.

Zudem sollen die Voraussetzungen geschaffen werden, um zeitgemässe Ausstellungskonzepte zu realisieren.

Bestehende Schutzobjekte wie der Steingarten, das Grosspflanzenhaus sowie auch die Bootshäuser der Ruderclubs bleiben erhalten.

Breit abgestützter Prozess

Der Planungsprozess bezog die verschiedenen Nutzergruppen vor Ort, das Quartier wie auch die breite Bevölkerung mit ein.

An zwei Workshops wurden die städtebaulichen Entwürfe von drei externen, interdisziplinären Planungsteams intensiv diskutiert und Hinweise zur weiteren Bearbeitung gesammelt.

Die Stossrichtungen der Testplanung werden nun in einer Vertiefungsstudie geschärft und bis Herbst 2023 in einem Masterplan konkretisiert.

Der Masterplan wird durch den Stadtrat verabschiedet und bildet die Grundlage für mittel- und langfristige Umsetzungsschritte.

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